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Michelau: Leserforum: Der Druck aufs Rehwild wird erhöht

Michelau

Leserforum: Der Druck aufs Rehwild wird erhöht

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    Zum Thema Wild und Wald erreichte die Redaktion folgender Leserbrief.

    Wie steht es in der Zeitung so schön geschrieben: Im Gemeinsamen Bürgerwald von Gerolzhofen und Dingolshausen werden vier neue Jagdbezirke geschaffen. Dadurch soll auch der Verbiss durch Rehwild reduziert werden.

    Da stellt sich mir, als große Naturliebhaberin, Wanderin, Radfahrerin und Reiterin die Frage: welches Rehwild?

    Dass in dem Bericht von „Waldpflege und waldbauliche Aspekte mehr in den Mittelpunkt zu stellen“ die Rede ist, verwundert umso mehr, wenn man sich die Schäden ansieht, die ein Harvester oder sonstige große Maschinerie im Wald anrichten. Mit einer urtümlichen Waldbewirtschaftung hat dies leider überhaupt nichts mehr zu tun. Nun muss man sich vorstellen, es kommt tatsächlich auch noch ein kleines (eines von wenigen) Reh daher und beknabbert ein Bäumchen . . . Ein enormer Schaden im Vergleich.

    Schade, wenn der Profit, wie in vielen Bereichen des Lebens, auch im Gemeinsamen Bürgerwald an erster Stelle steht und der Eindruck entsteht, dass das Rehwild der größte Feind des Waldes ist. Wenigstens gibt es auch Kritik an dem Feldzug und eine stimmige Aussage, dass der Wald „eine Einheit, ein Ökosystem und Lebensgemeinschaft zwischen Pflanzen, Tieren und dem Boden“ ist.

    Schön wäre es, wenn ich, stellvertretend für andere Naturliebhaber, bei meinen Wanderungen, Ausritten und Co. im Wald tatsächlich mal wieder Rehwild sichten würde, so wie früher, vor etwa zehn bis 15 Jahren, und nicht der allerletzte Rest abgeschossen würde.

    Simone Kolb 
    97513 Michelau

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