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Grafenrheinfeld: Leserforum: Nachdenken, bevor es zu spät ist – „MainCenter“ in die Tonne

Grafenrheinfeld

Leserforum: Nachdenken, bevor es zu spät ist – „MainCenter“ in die Tonne

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    Zum Artikel "Bürger wünschen sich größere Märkte" erreichte die Redaktion folgende Leserzuschrift.

    Was denken diese ewig gestrigen CSU-Herren eigentlich, wenn sie ständig versuchen, kluge, engagierte und demokratiebegeisterte Politikerinnen zu belehren oder sie an den Pranger zu stellen? (Main-Post, 7.4.21 Bürgermeister Heckenlauer, CSU; Bezirksrat Funk, CSU).

    Wer profitiert innerorts von unserem schönen Rokoko-Dorf Grafenrheinfeld? Das Ärztehaus, die KG-Praxen, die Logopädie-Praxis, die Apotheken, die Eisdiele, die Bank, die Frisöre, die Post, die Gasthäuser und Kneipe? Der Investor!!! Der Investor, der das neue, sogenannte „MainCenter“ bauen will!

    Vielleicht der seit gut einem Jahr amtierende Bürgermeister nebst Gemeinderat? Wer profitiert von einem geschenkten Kreisel, wenn bei Tempo 50 innerorts die Rennstrecke Brückenstraße/Hauptstraße nur kurz unterbrochen wird und Schnellfahrer dann nach dem Kreisverkehr-Hindernis extra aufs Gas treten (Unfallberichte im Schweinfurter Tagblatt)? Niemand!

    Tempo 30 sowie eine Rechts-vor-Links-Regelung würden den Verkehr im Dorf wirksam und nachhaltig beruhigen. Gerne würde ich die angeblichen neun Minuten vom Rathaus zu Fuß mit Kinderwagen oder Rollator mit den beiden Marktleitern nebst Bürgermeister und begeisterten Gemeinderäten in Echtzeit zurücklegen.

    Wieso müssen die zukünftigen Betreiber ihren MainCenter in zahlreichen Werbe-Flyern wie saures Bier anpreisen und darin den Grafenrheinfelder Wählern auch noch vorschreiben, wo sie ihr Kreuzchen beim Bürgerentscheid am 18. April zu setzen haben?

    Als ehemalige grüne Bezirksrätin habe ich viele Beispiele von umtriebigen Bürgermeistern plus Gemeinderat erlebt, die alle nach Vertreibung ihrer Einkaufsmöglichkeiten aus der Dorfmitte genau diese Möglichkeiten ohne die 20 000 verschiedenen Artikel gerne zurückholen würden (zu spät!).

    Wer hat in Grafenrheinfeld bei zwei gut funktionierenden Einkaufsmärkten, Edeka an der Haak und Norma in guter Randlage des Dorfes, die Diskussion um den neuen „MainCenter“ eröffnet? Nicht die Bürger! Der „Projektentwickler“ Rosbo und die Investoren, die zukünftigen Marktleiter und der kaum ein Jahr im Amt befindliche Bürgermeister nebst Gemeinderat – mit Ausnahme der Grünen?

    Gerade in Corona-Zeiten sollten diese kommunalen Funktionsträger anders mit dem hohen Gut der Demokratie und den schwindenden Steuergeldern der Bürgerinnen und Bürger umgehen! Sie alle haben einen Eid auf die Bayerische Verfassung geschworen, die besagt, dass es vorrangige Aufgabe von Gemeinden und allen Körperschaften öffentlichen Rechts ist, unsere natürlichen Grundlagen wie Boden, Wasser und Luft zu schützen!

    Im Gespräch mit Bürgern habe ich gehört: „Grafenrheinfeld hat alles – war fertig bei Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen, fehlt nur noch die Beseitigung des Schimmelkindergartens!“ So ist es. So sehe ich es auch!

    Ingrid Koch-Stuchels

    97506 Grafenrheinfeld

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