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Gerolzhofen: Liedermacher mit tiefgründiger Musik

Gerolzhofen

Liedermacher mit tiefgründiger Musik

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    Gitarrensound kombiniert mit tiefgründigem Gesang: Der Auftritt von Johannes Öllinger im "Kleinen Stadttheater" kam bei den Gästen  gut an.
    Gitarrensound kombiniert mit tiefgründigem Gesang: Der Auftritt von Johannes Öllinger im "Kleinen Stadttheater" kam bei den Gästen  gut an. Foto: Gerald Effertz

    "Beeindruckend, welche Tiefe er in seine Lieder legt." Norbert Groeger war begeistert von Gesang und Gitarrensound beim Konzert von Johannes Öllinger. Der im Bayerischen Wald geborene Liedermacher  lebt seit 2020 in Gerolzhofen und trat im Kleinen Stadttheater auf. Dabei merkte man ihm an, das ihm seine Musik sehr viel bedeutet. Gesang und Gitarrenklang harmonierten perfekt.

    "Wie soll das gut geh'n wenn wir beide an der Schraube dreh'n?" Diese Textzeile aus dem Lied "Liebe Zeit" zeigt den Blick auf Liebende, bei denen es vielleicht nicht gut läuft. "Danke, Liebe Zeit" als Antwort lässt aber erahnen, dass Beide es sehr wohl schaffen.

    "Die Texte von ihm sind sehr inhaltsvoll", findet Reinhold Wilfling. Was auch bei dem Lied "Eine kleine Hürde ist die Endstation" zum Ausdruck kommt. Bei einem anderen Lied packt Öllinger Probleme von Menschen in seine Musik: "Lass uns einander aus dem Weg geh'n, es tut nicht gut, wenn wir uns seh'n."

    Die Stilrichtung seiner Songs beschreibt Öllinger mit Indie-Folk. Seine Inspiration findet er zum einem aus der Lebenserfahrung, "aber auch manchmal durch Zufälle". So beispielsweise beim Stück "Schönen Rest der Woche noch". Hier inspirierte ihn eine Kellnerin, die ihm just dies wünschte. "Denn es ist Mittwoch und ich schau nach vorn" lautet eine Textzeile aus diesem Lied.

    Mit viel Humor präsentierte Öllinger seine Lieder im "Kleinen Stadttheater". Als ihm nicht einfallen wollte, mit welchem Stück es weitergeht, nahm Öllinger kurz im bequemen Stuhl Platz, suchte sein Folgelied, bekam etwas zu trinken und weiter ging's. Die Gäste honorierten es mit viel Beifall und Lachen.

    Achim Hofmann vom "Kleinen Stadtheater" freute sich zu Beginn sehr über den Besuch des Musikers. Diese Freude war auch bei den Gästen zu spüren. "Die Welt wird digitalisiert und alles automatisiert, das Miteinandersein wird simuliert", diese Worte aus einem anderen Lied regen zum Nachdenken an. Mit dem Song "Sündenfall", den Öllinger ebenfalls vortrug, will er den Blick auf die "katholische Perspektive" richten.

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