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Gerolzhofen: Linien gibt es überall

Gerolzhofen

Linien gibt es überall

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    Linien entlang, vorbei, hindurch. Ein Fluchtpunkt in Gerolzhofen.
    Linien entlang, vorbei, hindurch. Ein Fluchtpunkt in Gerolzhofen. Foto: Jochen Fehlbaum

    Die Fotografinnen und Fotografen des Gerolzhöfer Fotostammtischs hatten sich "Linien" als neue Monatsaufgabe ausgedacht. Es zeigte sich, dass dies fotografisch gar nicht so einfach umzusetzen ist, damit ein Foto mit "Wow-Effekt" herauskommt.

    Es gab zwei unterschiedliche Herangehensweisen. Einige konzentrierten sich auf ein Motiv und nahmen es aus verschiedenen Blickwinkeln und in unterschiedlichen Belichtungssituationen auf. Die anderen brachten unterschiedliche Objekte mit zum Stammtisch, mussten sich dann aber doch für einen Favoriten entscheiden, teilweise mit Unterstützung aus der Gruppe.

    Klare Linien trotz Nebels.
    Klare Linien trotz Nebels. Foto: Arnulf Koch

    Und so gab es, trotz eines relativ konkreten Themas, elf völlig unterschiedliche Interpretationen. Natürlich vorkommende Linien bildeten dabei die Ausnahme und waren nur durch eine Schnecke, auf der sich ein Marienkäfer verlaufen hatte, oder eine unverwechselbare Hand vertreten.

    Bei Gegenständen, die der Mensch geschaffen hat, sind klare Strukturen schon präsenter. Trennende Linien lassen zum Beispiel Brücken aus entsprechendem Blickwinkel imposant und beeindruckend erscheinen. Im Gegensatz dazu kann ihnen aber auch durch die Leuchtspuren vorbeifahrender Fahrzeuge Leben eingehaucht werden.

    Ein Marienkäfer zieht seine Kreise auf den Linien eines leeren Schneckenhauses.
    Ein Marienkäfer zieht seine Kreise auf den Linien eines leeren Schneckenhauses. Foto: Christel Schmitt

    Klassisch werden Linien in Fotos verwendet, wenn sie zu einem sogenannten Fluchtpunkt zusammenlaufen. Diese leiten das Auge des Betrachters in das Bild, sagt die Fotoschule. Egal ob ein Spargelacker, verlassene Bahnschienen oder eine Parkbank, bei der ein schräg aufgestelltes Smartphone die Wirkung multipliziert. Die Linien ziehen den Zuschauer schon fast magisch in das Zentrum, also den Punkt, an dem sich alle Linien treffen.

    Frisch gewaschen.
    Frisch gewaschen. Foto: Lambert Bühler

    Diese Regel bewusst zu brechen, kann aber ebenso funktionieren. Wenn die Linien von Socken, Hose und Wäscheständer partout keine Harmonie eingehen wollen, kann das durchaus zu einem Schmunzeln beim Betrachter führen. Ähnlich funktioniert ein Foto mit Mehl, das eine andere Interpretation des Begriffs "Linien" vermittelt. Schließlich gibt es auch noch ganz unsichtbare Linien zu sehen. Die Kopfhaltung von Mensch und Tier lässt diese Verbindung nur erahnen.

    Zebrastreifen für die Spargelstecher von Alitzheim.
    Zebrastreifen für die Spargelstecher von Alitzheim. Foto: Waldemar Wiederer

    Das neu gewählte Thema für den kommenden Monat lautet "Lichter". Es ist geradezu prädestiniert für die dunkle Jahreszeit. Und wieder dürften sich zahllose Motive finden.

    Schattenlinien.
    Schattenlinien. Foto: Anne Barhelmes
    Brückenlinien.
    Brückenlinien. Foto: Lothar Riedel
    Handelsübliches Mehl.
    Handelsübliches Mehl. Foto: Matthias Wiener
    Die schönsten Linien sind die, die man nicht mit dem Auge erkennen kann.
    Die schönsten Linien sind die, die man nicht mit dem Auge erkennen kann. Foto: Nikolas Binder
    Lebenslinien.
    Lebenslinien. Foto: Sebastian Schaar
    Verliere nicht das Gleichgewicht und gehe deinen Weg.
    Verliere nicht das Gleichgewicht und gehe deinen Weg. Foto: Tanja Schuhmann
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