Die unterfränkische Kammer ist in diesem Jahr auch gastgebend für den Wettbewerb auf Landesebene in Würzburg. Die Sieger der Bundesländer finden sich auf Bundesebene in Halle/Saale wieder. Für die Teilnehmer gilt die Altersgrenze von maximal 25 Jahren, die beim Ablegen der Gesellenprüfung nicht überschritten sein darf.
Ausgangspunkt für die Bewertung sind die Ergebnisse der Gesellenprüfung. Hier entscheidet sich, ob eine Zulassung zum Leistungswettbewerb erfolgt. Per Post werden die Nominierten informiert und erhalten die Anmelde- und Wettbewerbsunterlagen. Abhängig von den Berufen wird entweder das angefertigte Gesellenstück einer Jury zur Bewertung zugeleitet, so beispielsweise bei den Feinwerkmechanikern oder Metallbauern, oder es finden Arbeitsproben statt, wie bei den Maurern oder Malern und Lackierern. Eine Expertenjury bewertet die Leistungen.
Wie bei einem Turnier kommen nur die Besten weiter und finden sich auf Landes-, Bundes- oder sogar der internationalen Ebene – der Berufsweltmeisterschaft – wieder.
Die Teilnahme am Leistungswettbewerb ist freiwillig. Die Sieger bekommen nicht nur Urkunden, Applaus und Anerkennung, es winken auch Stipendien und Förderprogramme. Hinzu kommt, dass Preisträger bei der Jobsuche beste Karten in der Hand haben und meist früher als andere Führungsaufgaben übertragen bekommen.
Dass Frauen auch in handwerklichen Berufen erfolgreich sein können, bewies Lisa Maria Johé (Großostheim) im Malerhandwerk. Sie ließ die männliche Konkurrenz hinter sich und wurde Kammerbeste.