Dr. Marco Börner muss in der kurzen Zeit, in der er an der Geomed-Klinik ist, bereits einen überaus nachhaltigen und positiven Eindruck hinterlassen haben, auch wenn er nach seinen eigenen Worten selbst „jung und klein ist“ und damit zunächst so gar nicht dem Bild des typischen Unfallchirurgen entspricht. Die Redner bei der offiziellen Einführung an seinem 41. Geburtstag als neuer Chefarzt der Abteilung für Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie sowie Orthopädie waren jedenfalls voll des Lobes und sparten nicht mit Vorschusslorbeeren ob der „guten Wahl“.
Börner hatte zum 1. Januar in der Geomed-Klinik als Einrichtung des Landkreises Schweinfurt die Nachfolge des ausgeschiedenen Dr. Leonard Olsinski angetreten.
Immer wieder ging es in den Grußworten um eine Frage, die der Ärztliche Direktor der Geomed-Klinik, Dr. Manfred Klein, auf den Punkt brachte: „Wie kommt man zu so einem hoch gepriesenen Mann?“
Schließlich kann Börner eine sehr breite Ausbildung und fachliche Kompetenz vorweisen und hat mit Erfolg sowohl an großen und kleinen als auch kommunalen und privaten Häusern gearbeitet, wie zuletzt an der Schön-Klinik in Nürnberg-Fürth. Hier hatte er die von ihm aufgebaute Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie geleitet.
Die Antwort lieferte der Angesprochene selbst, auf den man in Gerolzhofen durch Mundpropaganda gestoßen war. Speziell in den großen Häusern habe er gemerkt, „das ist nicht die Welt, in der ich mich wohl fühle“. So habe er „ein überschaubares Haus mit familiären Strukturen gesucht“ und sei von Gerolzhofen von Anfang an hellauf begeistert gewesen, so Börner.
Großen Wert lege er beim Ausbau der Unfallchirurgie auf den neuen Baustein Wirbelsäulenchirurgie auf den guten Kontakt und die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kollegen, dem Rettungsdienst sowie den Belegärzten im Haus, wie der neue Chefarzt betonte. „Miteinander statt Gegeneinander“ laute für ihn die Devise. Denn, so Börner: „Wir haben alle die gleiche Aufgabe, nämlich Patienten zu versorgen“. Als zusätzliches Plus wertete er seine Zulassung bei den Berufsgenossenschaften als gesetzlichen Unfallversicherungsträgern für die Behandlung von Arbeitsunfällen.
Geomed-Geschäftsführer Wolfgang Schirmer bezeichnete die Unfallchirurgie als wichtigen Eckpfeiler für die Basisversorgung der Patienten. So habe die Geomed-Klinik im vergangenen Jahr neben rund 4200 stationären Patienten rund 8000 Menschen vornehmlich als Notaufnahmen ambulant behandelt und operiert. Damit seien in beiden Bereichen rund zehn Prozent mehr Patienten als im Vorjahr im Krankenhaus Gerolzhofen versorgt worden.
Um zu jeder Tages- und Nachtzeit eine stetige und schnelle Hilfe gewährleisten zu können, egal ob bei einer einfachen Schnittwunde oder beim traumatisierten Patienten, komme dem Unfallchirurgen eine hohe Verantwortung zu.
Umso glücklicher sei man gewesen, in Börner einen derart qualifizierten neuen Chefarzt gefunden zu haben, der mit seinem Chefarztkollegen Dr. Michael Dietrich in Gerolzhofen gesamtverantwortlich für die ärztliche Leitung der chirurgischen Abteilung ist.
Schirmer beschreib Börner als jung, dynamisch und hoch motiviert. Er freute sich, dass dieser für sich und seine Partnerin Andrea Singer auch schon eine Wohnung in der Stadt gefunden habe.
Landrat Florian Töpper sah seitens des Krankenhausträgers die Einführung Börners als Ereignis von großer Tragweite für die Klinik an und sprach von einem starken Signal an die Bevölkerung. Zugleich stellte er die fachliche und soziale Kompetenz des gebürtigen Vogtländers heraus.
Gerolzhofens Bürgermeister Thorsten Wozniak sah die Geomed-Klinik mit der nahtlosen und kompetenten Wiederbesetzung der Chefarztstelle als gut gerüstet an, um bei dieser Gelegenheit zu bekräftigen: „Wir stehen als Stadt Gerolzhofen hinter der Geomed-Klinik und hinter unserem Gesundheitsstandort.“
Der ärztliche Direktor des Kreiskrankenhauses, Dr. Manfred Klein, lobte Börner als fleißig und konziliant, um zu unterstreichen: „Der passt zu uns“. Schließlich hieß noch Betriebsratsvorsitzender Toni Niedermeier den Neuen namens der Belegschaft willkommen.