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Schweinfurt: Martin Schmidl bleibt DGB-Kreisvorsitzender

Schweinfurt

Martin Schmidl bleibt DGB-Kreisvorsitzender

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    Ver.di- Mann Martin Schmidl bleibt Schweinfurts Kreisvorsitzender des Deutschen Gerkschaftsbunds (DGB). Er wurde von der Delegiertenversammlung des DGB-Kreisverbandes Schweinfurt in der Stadthalle einstimmig wiedergewählt, so die DGB-Pressemitteilung. Der DGB-Kreisverband Schweinfurt vertritt die Interessen von etwa 18 000 Gewerkschaftsmitglieder in Stadt und Landkreis Schweinfurt gegenüber der Öffentlichkeit und der Politik.

    Die Delegierten nahmen ebenso einstimmig einen Antrag der Gewerkschaft NGG an, der die Rente erst ab dem 68. Lebensjahr ablehnt und die Einführung einer Erwerbstätigenversicherung verlangt, in der auch Selbstständige, Beamte und Politiker einbezahlen. „Wir wollen, dass die gesetzliche Rentenversicherung wieder den erreichten Lebensstandard im Alter sichert“, so Antragsteller Ottmar Montag.

    Bürgerversicherungsidee

    DGB Regionsgeschäftsführer Frank Firsching beschäftigte sich in seiner freien Rede zur Bundestagswahl mit den drängenden Zukunftsfragen der Zeit. Um „das Auseinanderdriften der Gesellschaft“ zu stoppen plädierte Firsching für die Durchsetzung der Bürgerversicherungsidee in den gesetzlichen Sozialversicherungssystemen: „Die Zeit der Privilegien für die oberen zehn Prozent muss ein Ende finden!“ Des Weiteren fordert der DGB Investitionen in den sozialen und ökologischen Umbau der Gesellschaft von jährlich 45 Milliarden Euro, so Firsching. Zur Finanzierung habe der DGB ein Steuerkonzept vorgelegt, das Mehreinnahmen von 60 Milliarden Euro verspricht, obwohl 95 Prozent der Steuerzahlenden entlastet würden.

    Der 34-jährige Schmidl skizzierte laut der Mitteilung seine Vorstellungen der DGB- Arbeit für die nächsten vier Jahre. Dabei stehe für ihn im Mittelpunkt, traditionelle Tage der Arbeiterbewegungen wie den internationalen Frauentag am 8. März, den Tag der Arbeit am 1 Mai, den Anti- Kriegstag am 1. September und den Tag für Menschenwürdige Arbeit am 7. Oktober mit Veranstaltungen und Aktionen zu begleiten. Darüber hinaus wolle er Sorge tragen, dass die Interessen der Beschäftigten vor Ort vom DGB thematisiert werden, seien es kommunal- landes- oder bundespolitische Themen.

    Dem neuen DGB-Kreisvorstand gehören an: Tanyel Tas (IG Metall), Petra Wick (IG BCE), Martina Keller (EVG), Karl- Heinz Geuß (GEW), Ludwig Schreiner (IG BAU), Doris Berz (ver.di), Ottmar Montag (NGG), Christian Birkmeyer (GdP) und Vorsitzender Martin Schmidl (ver.di).

    Wahl alle vier Jahre 

    Die DGB-Kreisdelegiertenkonferenz tritt alle vier Jahre ordentlich zusammen und hat die Aufgaben den Kreisvorsitzenden zu wählen, den Tätigkeitsbericht des Kreisvorstandes entgegenzunehmen und über eingegangene Anträge zu beschließen. Sie besteht aus den Delegierten der acht Mitgliedsgewerkschaften des Dachverbandes DGB.

    In den DGB Kreisvorstand entsendet jede DGB-Mitgliedsgewerkschaft ein Vorstandsmitglied. Dazu kommt der gewählte DGB-Kreisvorsitzende, optional je ein Vorstandsmitglied aus den Personengruppen Jugend und Frauen. Der DGB-Kreisvorstand ist die politische Interessensvertretung gegenüber der Gesellschaft vor Ort. 

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