In Krisensituationen wie der aktuellen Pandemie sind Kreativität und Improvisation gefragt – so hat sich die Fakultät Maschinenbau etwas Besonderes einfallen lassen, geht nun aus einer Pressemitteilung hervor: Die Studien- und Prüfungsordnung sieht für Studierende insgesamt 15 Praktika vor, die im Team an großen Maschinen in den Laboren durchgeführt werden. Dies ist im Rahmen der Verordnungen im Moment nicht realisierbar. Die Alternative: ein Praktikum-to go.
Für Studierenden der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt hat Prof. Alexander Hofmann kleine Boxen mit acht Sets mit additiv gefertigten Bauteilen, einer Sensorelektronik aus einem Forschungsprojekt sowie einer eigenen Software ausgestattet. Sie stehen auf dem Campus abholbereit inklusive einer beigefügten Versuchsbeschreibung.
Versuche zum Verhalten von Magnetfeldsensoren
Zuhause können die jungen Studierenden dann die Versuche zum Verhalten von Magnetfeldsensoren experimentell durchführen auf Basis einer Anleitung über eine 90-minütige Zoom-Veranstaltung. Abschließend schreiben die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einen Praktikumsbericht und bringen die Boxen wieder zurück an die Hochschule, heißt es weiter in dem Presseschreiben.
Ziel des experimentellen Labors sei es, das Verhalten magnetischer Sensoren in realen Anwendungen erfahrbar zu machen. Die Studierenden werden derartige Sensoren in ihren künftigen Tätigkeitsbereichen in vielen innovativen Anwendungen vorfinden, unter anderem in Elektromotoren, Drehgebern, Näherungsschaltern, Flugsteuerungssystemen, Drehmomentsensoren oder medizinischen Bildgebungsgeräten.