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Schweinfurt: Matze Rossi auf Tour: Zwischen Einsamkeit und Ekstase

Schweinfurt

Matze Rossi auf Tour: Zwischen Einsamkeit und Ekstase

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    Matze Rossi beim Finale der "Wunder.Punkt"-Tour im ausverkauften Schweinfurter Stattbahnhof. 
    Matze Rossi beim Finale der "Wunder.Punkt"-Tour im ausverkauften Schweinfurter Stattbahnhof.  Foto: Steffen Krapf

    Zum krönenden Abschluss gab Matze Rossi im ausverkauften Stattbahnhof in Schweinfurt noch einmal ein fast zweistündiges Set zum Besten. Der Singer- und Songwriter aus dem Schonunger Gemeindeteil Marktsteinach feierte im eigenen "Wohnzimmer" das große Finale seiner 25-tägigen Live-Tour zu seinem neuen Album "Wunder.Punkt". Hinter dem Musiker stecken Tage zwischen Einsamkeit und Ekstase auf der Bühne.

    Das Motto "Mut zum Scheitern, einfach machen", hat sich Matze Rossi schon vor vielen Jahren auf die Fahnen geschrieben. Sein viel zu früh an Krebs verstorbener Freund und Musikerkollege "Wauz", dem Matze Rossi mittlerweile ein zweites Lied auf seinem neuen Album gewidmet hat, trieb ihn noch vom Sterbebett aus an, mit der Musik weiterzumachen.

    Matze Rossi als One-Man-Show mit Punk-Attitüde

    Wenige Jahre später setzte der Marktsteinacher alles auf eine Karte und lebt seither von der Musik. Das Risiko zahlte sich aus. Der 48-Jährige hat sich in der Szene, als One-Man-Show mit Punk-Attitüde, allerdings mit mehr Liebe, Trauer und Empathie statt Wut und Widerstand, nachhaltig festgespielt.

    Auf seiner jüngsten Tour machte Matze Rossi eine ganz neue Erfahrung. Erstmals begab er sich ganz alleine auf Tour. In seinem VW-Bus legte er für zwanzig Konzerte 7300 Kilometer quer durchs Land zurück. Das Musiker- und Tourleben stellen sich viele sehr romantisiert vor, weiß auch Matze Rossi. "Wenn du nicht gerade die Rolling Stones bist, ist es eine der härtesten Jobs, die man sich vorstellen kann", findet er.

    Matze Rossi legte für seine Tour mit 20 Konzerte in 25 Tagen 7300 Kilometer zurück.
    Matze Rossi legte für seine Tour mit 20 Konzerte in 25 Tagen 7300 Kilometer zurück. Foto: Steffen Krapf

    Jeden Kilometer musste er selbst am Steuer sitzen, am Abend musste er sein knapp 400 Kilogramm schweres Equipment alleine in die jeweilige Konzertlocation tragen, aufbauen, später wieder abbauen und einladen. Nach und vor seinem Auftritt stand er hinter dem Merchandise-Stand. Seine drei Gitarren nahm er in der Nacht immer mit aufs Hotelzimmer. Sicher ist sicher.

    Über 4000 Zuschauer und viele Highlights während der Tour

    Den zwei Stunden, in denen er in den Clubs des Landes seine Musik mit seinen Fans feierte, standen Tag für Tag auch 22 Stunden recht triste Einsamkeit gegenüber. "Trotzdem ist es der schönste Job, den es gibt", erklärt der Künstler. "Aber er ist auch voller Entbehrungen und Anstrengungen."

    Die "Wunder.Punkt"-Tour wurde dann aber zum vollen Erfolg, mit insgesamt über 4000 Zuschauern und etlichen Highlights: einer ausverkauften Show in Nürnberg, gefeierten Auftritten in Hamburg und Berlin oder einem stimmungsvollen Montagsabendkonzert in einem Städtchen irgendwo in Ostfriesland über 500 Kilometer entfernt von zu Hause. Beendet hat Matze Rossi, wie würde es besser passen, die Tour mit seinem weltweit vielfach gecoverten Hit "Best Friends", den er seinen Freund "Wauz" vor über zehn Jahren widmete, mit der Gitarre in der Hand inmitten des Publikums im Schweinfurter Stattbahnhof.

    Über 4000 Zuschauer kamen zu den Konzerten der "Wunder.Punkt"-Tour. Matze Rossi beendete die Tour mit seinem Hit "Best Friends" inmitten der Fans im Stattbahnhof.
    Über 4000 Zuschauer kamen zu den Konzerten der "Wunder.Punkt"-Tour. Matze Rossi beendete die Tour mit seinem Hit "Best Friends" inmitten der Fans im Stattbahnhof. Foto: Steffen Krapf
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