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SCHWEINFURT: Meer müsste er heißen

SCHWEINFURT

Meer müsste er heißen

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    Gerüstet für die Johannes-Passion: Der Oratorienchor Liederkranz.
    Gerüstet für die Johannes-Passion: Der Oratorienchor Liederkranz. Foto: Foto: Liederkranz

    (maw) Nach einigen Opern- und Operettenprogrammen, Orffs „Carmina Burana“ und dem Weihnachtsoratorium im Jubiläumsjahr 2008 wendet sich der Oratorienchor Liederkranz einem weiteren Oratorium zu: Am Sonntag, 28. März, steht um 19 Uhr in der St. Kilianskirche Johann Sebastian Bachs Johannes-Passion auf dem Programm. Es spielt die Thüringen Philharmonie Suhl unter der Leitung von Wolfgang Hocke, Solisten sind Radka Loudova-Remmler (Sopran), Christine Hansmann (Alt), Christoph Rösel (Tenor), Ernst Volker Schwarz (Bassbariton, Jeses) und Oliver Weidinger (Bass).

    Warum Johann Sebastian Bach? – Wolfgang Hocke: „Den größten aller Komponisten sollte man zu jeder Zeit pflegen und ehren. Vor 325 Jahren wurde Johann Sebastian Bach geboren, vor 260 Jahren starb er. Während meines Studiums an der Hochschule für Musik in Dresden gehörten die Bachschen Werke zum Pflichtrepertoire. Chöre, die sich mit dem Werk Bachs auseinandersetzen, haben für die Erarbeitung der übrigen Chorliteratur große Vorteile.

    Im Jubiläumsjahr des Liederkranzes drängten sich die Aufgaben: Carmina Burana, Weihnachtsoratorium, das Opern- und Operettenkonzert mit dem Gastspiel in Tschechien. Nicht zuletzt verlangt das Deutsche Requiem von Johannes Brahms im kommenden November von den Sängern viel Engagement. Die Johannes-Passion ist sehr anspruchsvoll und wird von Liebhabern oft der populäreren Matthäus-Passion vorgezogen. Sie ist ein Bindeglied für alle unsere Vorhaben. Max Reger sagte einst: ,Nicht Bach, Meer müsste er heißen!'“

    Die Solisten

    Oliver Weidinger (Bass, Nürnberg) war von 1981 bis 1990 Mitglied des Windsbacher Knabenchores. Nach Abitur und Zivildienst in Nürnberg studierte er Musikwissenschaft und ab 1992 in München Opern- und Konzertgesang. 1997 schloss er das Studium mit einem Diplom ab. 2003 engagierte ihn das Detmolder Landestheater. Seit 2005 ist er freischaffend und gastiert in Flensburg, München, Nürnberg, an der Staatsoper Berlin und bei den Hersfelder Festspielen.

    Christine Hansmann (Alt, Weimar) wurde in eine Thüringer Musikerfamilie geboren. Sie studierte Gesang an der Hochschule in Leipzig und gewann Preise bei Wettbewerben in München, Karlovy Vary, Gera und Berlin. Seit 1990 ist sie Mitglied am Nationaltheater in Weimar, gastierte an den Operhäusern Leipzig, Zürich, Bremen, Kassel, Magdeburg, Dresden, sang in Frankreich, Litauen, Dänemark, den Niederlanden und war als Solistin mit dem Gewandhausorchester Leipzig in Japan, mit der Weimarer Staatskapelle in New York.

    Christoph Rösel (Tenor, Innsbruck) sang als Kind zwölf Jahre bei den Thüringer Sängerknaben, bekam mit fünf Jahren ersten Klavierunterricht und studierte von 1972 bis 1979 Gesang an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar. Soloengagements führten ihn nach Weimar, Dessau und an die Semperoper Dresden, außerdem sang er an den Opern Augsburg, Coburg, Meiningen, Innsbruck und München und bestritt Gastspiele in Brasilien, England, Frankreich, Italien, Kanada, Russland. Seit 1992 ist er Lehrer für Gesang an der Universität Mozarteum Salzburg in Innsbruck.

    Ernst Volker Schwarz (Bassbariton, Eisenach) studierte an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar Gesang. Er war viele Jahre festes Mitglied am Landestheater Eisenach. Von da führten ihn Gastspiele nach Leipzig, Magdeburg, Dortmund, Nürnberg, Berlin, Schwerin, Meiningen und Dresden, wo er in der Regie von Harry Kupfer den Wolfram in Wagners „Tannhäuser“ sang. Schwarz gibt regelmäßig Liederabende und verfügt über ein reiches Kirchenmusik-Repertoire. Mit der Johannes-Passion unternahm er unter Helmut Rilling eine Tournee durchs Baltikum.

    Liederkranz-Projekte

    Johannes-Passion: So., 28. März, 19 Uhr, St. Kilian. Vorverkauf ab 8. März, Karten zu 15 und 12 Euro (ermäßigt 5 Euro) bei Musikhaus Kreuzinger, Rückertstraße.

    Tag der offenen Tür: 15. April, 19 Uhr, Konzertsaal der Musikschule. Der Liederkranz beginnt ab April mit der Einstudierung von „Ein deutsches Requiem“ von Johannes Brahms. Zum Beginn dieser Probenarbeit veranstaltet der Oratorienchor einen Tag der offenen Tür und lädt alle Sangesfreudigen zum Kennenlernen des Werkes und der Probenarbeit ein.

    Ein deutsches Requiem: Das Werk wird am 27. November im Theater der Stadt Schweinfurt mit großem Orchester und Solisten aufgeführt.

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