Vom alten Dorfgerichtsplatz über das Friedensfest bis zum Moorbad und dem Assisi-Besinnungspfad: Dass Sennfeld etliche Besonderheiten aufweist, lässt sich in der neuen Ortsbroschüre "Sennfeld erleben!" nachempfinden. Der gedruckte Dorfbegleiter als Rundgang mit 26 Stationen durch Dorf und Flur vermittelt Geschichte und Gegenwart des ehemals freien Reichsdorfes.
Herausgeber der neuen, 44 Seiten starken Broschüre ist die Gemeinde, gedacht ist sie sowohl für Neubürger, als auch für Touristen und Gäste. Aber auch Alteingesessene könnten hier noch neue Informationen über ihre Gemeinde entdecken. Etwa vom "Biotopverbund Sennfeld 2000" oder von der "Dachsgrube", auf der früher ein ertragreicher Fischweiher lag und dessen heutiges Gelände künftig die neue Grund- und Mittelschule tragen soll.
Zusammengestellt von Emil Heinemann
Zusammengestellt hat die Informationen Altbürgermeister Emil Heinemann. Er hatte bereits vor über zehn Jahren die erste, mittlerweile vergriffene Ortsbroschüre erarbeitet. Dass sie inhaltlich ergänzt und um aktuelle Stationen wie den Gemüsepavillon mit Gemüselehrpfad oder die Aussichtskanzel erweitert werden sollte, war Bürgermeister Oliver Schulze ein Anliegen. Aus damals 15 Stationen wurden also 26, die Heinemann in ehrenamtlicher Arbeit aufbereitete.
Im Unesco-Kulturerbe sollten neben historischen Stätten im Altort wie dem Plan, Rathaus, Gemeindewaage, Alte Schule oder Dreieinigkeitskirche auch die Orte der Entspannung, Ruhe und inneren Einkehr dargestellt werden. Denn das "Gemüsegärtchen am Main" ist sich mittlerweile der vielen Besonderheiten in seiner Flur bewusst.
Natürliche Landschaft am großen Seenkranz
Da ist vor allem der elf Hektar große Sennfelder Seenkranz mit dem Runden, dem Langen und dem Alten Loch oder der Altmaar. Die natürliche Landschaft dort verbreitet einen besonderen Zauber. Der Dorfsee gilt heute als einer der größten naturbelassenen Thermalseen Deutschlands.
Die Sport- und Freizeitanlage und das dortige Varieté-Festival werden in der Broschüre ebenso gewürdigt wie die prächtige Baumallee vom Sennfelder Bahnhof zum Altdorf oder der Assisi-Besinnungspfad.
Bei der offiziellen Übergabe des gedruckten Büchleins dankte Bürgermeister Schulze seinem Vorgänger Emil Heinemann für sein Engagement. Er wies darauf hin, dass über den QR-Code im Heft auf die gemeindliche Homepage verlinkt wird, auf der – in Nicht-Corona-Zeiten – das kulturelle Programm Sennfelds inklusive Gästeführungen einsehbar ist.
Die Broschüre "Sennfeld erleben!" wird in zahlreichen Gebäuden kostenfrei ausgelegt und ist über die gemeindliche Internetseite einsehbar: www.sennfeld.de
