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SCHWEINFURT: Mehr Bürgernähe und Diskretion

SCHWEINFURT

Mehr Bürgernähe und Diskretion

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    Am neuen Empfang: (von links) Die Verwaltungsfachangestellten Karin Lorenz und Janina Haberbusch, die Leiterinnen des Standesamtes, Brigitte Stampf und Doris Stark, Oberbürgermeister Sebastian Remelé und Referent Jürgen Montag.
    Am neuen Empfang: (von links) Die Verwaltungsfachangestellten Karin Lorenz und Janina Haberbusch, die Leiterinnen des Standesamtes, Brigitte Stampf und Doris Stark, Oberbürgermeister Sebastian Remelé und Referent Jürgen Montag. Foto: Foto: Waltraud Fuchs-Mauder

    Kürzere Wartezeiten, mehr Bürgernähe und mehr Diskretion für Gespräche verspricht sich die Stadt vom Umbau des Standesamtes, der bereits im November abgeschlossen war. Jetzt fand eine kleine Presseführung mit Oberbürgermeister Sebastian Remelé durch die neu gestalteten Räume statt. 25 000 Euro hat der Umbau gekostet, plus Anschaffungskosten für die neuen Möbel.

    Alle Räume in Standesamt sind nun miteinander verbunden, die Empfangstheke ist größer als vorher und in einem eigenen Zimmer untergebracht. Die Arbeitsplätze der Mitarbeiter – acht Frauen und ein Mann – sind durch Regale abgetrennt, was ein Mindestmaß an Diskretion ermöglicht. Das Standesamt wird als einziges städtisches Amt von zwei Frauen geleitet, die sich die Arbeitsstelle teilen. Auch die Mehrzahl der Mitarbeiterinnen arbeitet Teilzeit.

    „Wie kein anderes Amt kümmert sich das Standesamt um die Daseinsvorsorge der Bürger, von der Geburt bis zum Tod“, formulierte es Oberbürgermeister Remelé. Die beiden Leiterinnen Doris Stark und Brigitte Stampf hatten ein paar Zahlen für 2011 herausgesucht, die offiziellen gibt es freilich erst im Januar. Bis Mitte Dezember kamen 1915 Babys in Schweinfurt auf die Welt, das sind 3,6 Prozent mehr als 2010. Gut ein Viertel sind echte Schweinfurter.

    Von den 1342 Sterbefällen (6,34 Prozent mehr als 2010) sind etwa die Hälfte Schweinfurter. Auch die Zahl der Scheidungen ist um rund sieben Prozent gestiegen auf 151, Stand Mitte Dezember. Die Kirchenaustritte liegen mit 228 immer noch sehr hoch, freilich 18 Prozent niedriger als im Rekordjahr 2010. Geheiratet wurde so oft wie im Vorjahr, nämlich 258 mal.

    Nicht vom Umbau betroffen waren die Stahlschränke in den Amtsräumen. Hier werden die Register feuersicher aufbewahrt: Geburten 110 Jahre lang, Eheschließungen 80 Jahre, Sterbefälle 30 Jahre. Das Standesamt führt auch im digitalen Zeitalter noch zwei Bücher, die getrennt aufbewahrt werden. Das soll sich freilich in einigen Jahren ändern.

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