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Dittelbrunn/Iphofen: Mit 15 Jahren im Bann der Musik: Ehrliche Songs vom Mischpult der Gefühle

Dittelbrunn/Iphofen

Mit 15 Jahren im Bann der Musik: Ehrliche Songs vom Mischpult der Gefühle

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    Vor der Frankfurter Skyline, wo "Feel Alive" schon live aufgelegt wurde: Levi Eraxx und Ardi Arifi.
    Vor der Frankfurter Skyline, wo "Feel Alive" schon live aufgelegt wurde: Levi Eraxx und Ardi Arifi. Foto: Uwe Eichler

    Der Weg ist das Ziel: Im Video zu "Feel Alive", dem gemeinsamen Song von Ardi Arifi und Levi Eraxx, läuft der Protagonist eine staubige Straße entlang, der aufgehenden Sonne entgegen. Es geht um ehrliche Gefühle und die eine, große Liebe, die sich der Sänger fest an seine Seite wünscht.

    Der temperamentvoll fließende Beat stimmt schon mal, auch der coole Mix und die dezente KI-Animation. Beim Frankfurter Museumsuferfest wurde "Feel Alive" bereits von DJ Levi Eraxx aufgelegt. Die Resonanz soll positiv gewesen sein. "Sich lebendig und frei fühlen", darum geht es laut Ardi in seiner zweiten Veröffentlichung. Die gibt es im Internet zu hören, auf Youtube ebenso wie bei Spotify.

    Bis ins Viertelfinale der "Voice Kids" geschafft

    Beide Künstler sind 15 Jahre jung, aber schon sehr in der Musikszene aktiv. Ardi wohnt in Dittelbrunn. "Love You", nannte sich sein Debüt, mit dem es der Newcomer 2023 bis ins Viertelfinale der "Voice Kids" geschafft hat, der Musik-Castingshow für die jüngere Generation auf SAT1.

    Levi Eraxx heißt eigentlich Levi Eras. "Feel Alive" wurde im Zimmer des DJ in Iphofen aufgenommen, mit der Melodie im Kopf und der Hand am Mischpult. Levi ist Schüler des Kitzinger Armin-Knab-Gymnasiums und hat schon mehrere Songs veröffentlicht. Ardi, der die Wilhelm Sattler-Realschule in Schweinfurt besucht, hätte noch einige Eigenkompositionen mehr auf Lager: Acht, neun gute Sachen seien dabei, sagt er, meistens auf Englisch.

    Zuhause im Tonstudio: Levi und Ardi bei der Aufnahme von "Feel Alive" in Iphofen.
    Zuhause im Tonstudio: Levi und Ardi bei der Aufnahme von "Feel Alive" in Iphofen. Foto: Tina Eras

    Es geht ihm darum, zwanglos Geschichten zu erzählen und Gefühle zu teilen. Eines Tages auf der Musikbühne zu stehen, davon habe er schon geträumt, als er noch klein war, so Ardi. In seinem großen Traum bestärkt wurde er von Schulbandleiter Norbert Hirt, in der Zeit am "Rathenau". Auch die Schweinfurter Musikschule zählte zu den prägenden Stationen, in der Popgesangsklasse von Canan Semel, wo Ardi einige Konzertauftritte hatte: "Sie hat mir sehr geholfen". Ein Jahr lang war Ardi mit eigener Band unterwegs, Young5o5.

    Es war ein steiniger Weg

    Bis zu den "Voice Kids", das sei schon ein steiniger Weg gewesen, sagt er, mit Vorauswahl in Stuttgart oder Berlin und reichlich Mitbewerbern. Das Erstlingswerk "Love You" wurde zusammen mit Christopher "Lee" Plowman produziert: Eine echte Größe in der Szene. Lee hat mit "Kein Plan" (mit "Loredana feat. Mero" ) und "Vodka" (für Apache 207) immerhin schon zweimal Nr.1-Hits in den deutschen Charts gelandet.

    Ardis Idee, einen Song mit Levi Eraxx aufzunehmen, kam beim Joggen: Im Radio lief "One More Time", ein Ohrwurm, den der junge Iphöfer zusammen mit Sängerin Mene vertont hat, die ebenfalls Erfahrung von den Voice Kids mitbrachte. "Es wäre nice, was zu machen", dachte Ardi. Rock, Pop, EDM alias Electronic Dance Music: die Musikrichtungen des Iphöfers und des Schweinfurters passten zusammen.

    Ardi ist Sänger, außerdem spielt er Schlagzeug, ebenso E- und Akkustikgitarre, Levi langt seit der Grundschule in die Tasten des Pianos und schiebt mittlerweile die Regler eines eigenen DJ-Controllers. "Launch In" nennt sich Levis momentan erfolgreichster Song, der laut seiner Webseite 700.000 Mal auf Spotify gestreamt worden ist. Radio und Fernsehen haben schon berichtet.

    Den kreativen Schub gab es in der Coronazeit, berichtet Mutter Tina Eras, von wegen Lockdown. Seine selbst produzierten Songs und Remixe hat er schon live beim Sennfelder Planemo-Festival, beim Würzburger Umsonst&Draußen oder 2023 in der Würzburger Posthalle aufgelegt, als "Support Act" vor dem Konzert von HBz und Tream.

    Beim Gespräch sitzen die Musiker im Keller des Schweinfurter Jugendhauses, wo einmal die Woche geprobt worden ist. Auf dem Wallpaper dahinter leuchtet die Skyline von Frankfurt. Ein weiterer gemeinsamer Song soll folgen. Mit dabei ist auch Tahir Arifi als stolzer Vater, der fest an das Talent seines Sohnes glaubt. Ardi Arifis nächstes Ziel ist ein Auftritt bei DSDS und Dieter Bohlen, im nächsten Jahr.

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