Getreu dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ reiste Robert Braun aus Zeilitzheim insgesamt neun Monate quer durch Neuseeland. Der wichtigste Gegenstand den er immer auf dem Rücken trug: seine Gitarre. Der Zeilitzheimer Musiker nutzte die Zeit, um das Land am anderen Ende der Welt zu entdecken, dabei reichlich Inspirationen zu sammeln und dann letztendlich einige neue Songs zu schreiben. Diese wird er nun im Studio aufnehmen und im Frühling sein erstes Solo-Album auf den Markt bringen.
Mit einem „travel-and-work“-Visum machte sich der 23-Jährige auf nach Neuseeland, denn ohne Arbeit sei ein derartig langer Aufenthalt nicht möglich, erklärt Braun. Je nach Region bekam er für drei bis fünf Stunden Arbeit am Tag, die sich meist auf den Garten oder das Haus beschränkte, freie Unterkunft und teilweise auch freie Verpflegung. Den Rest der noch verbleibenden Zeit verbrachte Braun am Strand, wahlweise mit Surfbrett oder eben der Gitarre.
„Völlig unkompliziert“
Besonders begeistert war er von der Kulturhauptstadt Wellington, die allgemein als sehr musikalisch und artistisch charakterisiert wird. Hier und auch in vielen anderen Städten suchte Robert Braun Pubs und Bars auf und fragte, ob er am Abend auftreten dürfe.
„Völlig unkompliziert“, freute sich der Musiker aus Zeilitzheim über die positiven Reaktionen der Ladenbesitzer. Nach einer kurzen Kostprobe seines Könnens, hatte er die Verantwortlichen stets im Handumdrehen überzeugt.
Mit diversen abendlichen Auftritten verdiente er sich somit einiges dazu, auch seine Straßenmusik erfreute viele neuseeländische Menschen.
Die Gitarre, die er am ersten Tag gleich in Auckland gekauft hatte, begleitete ihn auf seiner gesamten Reise. Nun brachte er sie mit nach Deutschland. Als Musikinstrument, hat sie allerdings ausgedient. Jetzt ist sie ein Erinnerungsstück. Denn Robert Braun ließ die Gitarre von all denjenigen signieren, mit denen er in Neuseeland Musik gemacht hat oder mit denen er längere Zeit unterwegs war.
Nach seinem ersten Album steht dann der Beginn eines Studiums an. In Ansbach will Braun „Multimedia und Kommunikation“ studieren. Schwerpunktmäßig will er sich mit Aufnahmetechnik beschäftigen.