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Mit einem "Ytong" fing alles an

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Mit einem "Ytong" fing alles an

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    Horst Faber ist heute Chef von 135 Mitarbeitern. 1979, vor 25 Jahren,
begann seine erfolgreiche Geschichte.
    Horst Faber ist heute Chef von 135 Mitarbeitern. 1979, vor 25 Jahren, begann seine erfolgreiche Geschichte. Foto: FOTO LASZLO RUPPERT

    Schweinfurt (HH) 19. November 1979: Horst Faber eröffnet im Anton-Jackel-Weg eine "Hinterhof-Werkstatt". Neben dem damals 30-jährigen Kfz-Großhandelskaufmann verdienen auf dem früheren Gelände einer Brauerei-Niederlassung eine Angestellte, ein Kfz-Meister und zwei Azubis ihre Brötchen.

    19. November 2004: "25 Jahre Horst Faber Automobilgeschichte" werden gebührend gefeiert. Ins Firmengebäude im Hafen Ost hat der mittlerweile 55-jährige Unternehmer am Gründungstag seine Wegbegleiter eingeladen.

    Faber gehört heute zu den Großen der Branche. Er offeriert großteils unter dem Dach der Faber Motor Corporation (FMC) mehrere Automarken und Motorräder an sechs Standorten mit 135 Beschäftigten.

    Angefangen hat Faber mit Neufahrzeugen der 1979 noch weitgehend unbekannten Marke Toyota. Einen Japaner zu fahren, sei seinerzeit verpönt gewesen, erinnert Faber. Erste Kundin war eine Bäuerin aus dem Landkreis. Die suchte ein preisgünstiges Auto und hatte gehört, dass eine Firma "Ytong" solche Vehikel anbiete. Toyota war gemeint, lacht Faber heute, der in eine Boom-Zeit geriet.

    Man platzte schon 1981 aus allen Nähten. Faber erwarb das Gelände in der Alten Bahnhofstraße und nahm - 15 Jahre lang - als Pächter gleich noch die Walther-Tankstelle dazu. "Toyota Faber" wurde zum Begriff.

    1990 erwarb der Unternehmer ein Autohaus in Suhl, das bis 1999 Autos der Marke Hyundai anbot, seit 2000 werden dort Fiat, Lancia und Alfa verkauft. 1992 kam Honda (ASS) in der Schweinfurter Porschestraße dazu. In diesem Gebäude im Hafen Ost firmierte von 1999 bis 2003 die Motor Power. In Bamberg baute Faber 1994 ein neues Toyota-Autohaus. 1996 erfolgte dort der Wechsel zu Opel.

    1998 war ein für das Unternehmen entscheidendes Jahr: Faber nahm die Marke Volvo in sein Programm auf. Heute verkauft Faber in Würzburg (seit 2000 im Gewerbegebiet Ost), in Schweinfurt (seit 1998 auf dem Gelände Am Oberen Marienbach) und in Bamberg (seit 1998 im ehemaligen Opelhaus) Fahrzeuge der schwedischen Nobelmarke. Toyota in Schweinfurt verpachtete der Unternehmer an ehemalige Mitarbeiter. Zur Firmengruppe gehört noch der Autopark am Ende der Alten Bahnhofstraße.

    Doch damit nicht genug. Seit April diesen Jahres gehören auch die Marken Jaguar und Landrover, wie Volvo zur Ford Company gehörend, zum Faber-Programm. Im Moment noch nur im Autohaus Bamberg, wenngleich der rührige Unternehmer informiert, an einem "Mehrmarkenhaus" auch in Schweinfurt zu basteln. "Das ist die Zukunft", erklärt Faber, der stolz ist, dass unter den aktuell 135 Beschäftigten 25 Auszubildende sind.

    Faber räumt ein, dass die gesamte Autobranche und damit auch seine Firmengruppe derzeit ein Tief durchschreite. Er blickt dennoch zuversichtlich nach vorne, zumal es in den 25 Jahren immer "Höhen und Tiefen gegeben hat". Die Umsätze habe man steigern können, wobei sich vor allem Volvo als Primus präsentiere.

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