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SCHWEINFURT: Mit Enten auf dem Volksfest Punkte sammeln

SCHWEINFURT

Mit Enten auf dem Volksfest Punkte sammeln

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    Erstmals in Schweinfurt: Entenangeln und Punkte sammeln.
    Erstmals in Schweinfurt: Entenangeln und Punkte sammeln. Foto: Foto: Waltraud Fuchs-Mauder

    Nach dem Fest ist vor dem Fest, weshalb der Stadtrat schon im Spätherbst über die Bestückung des Volksfestes im kommenden Jahr entscheidet. Die Vorauswahl trifft das Ordnungsamt der Stadt, bei dem alljährlich um die 600 Bewerbungen eingehen. 2012 waren es exakt 571 Schausteller und Budenbesitzer, die einen der 57 Plätze beim Volksfest 2013 ergattern wollten.

    Glück hatte Reimund Krug aus Nürnberg, der zu den 30 Prozent unter den 57 gehört, die heuer erstmals nach Schweinfurt durften. Weit über zehn Jahre hatte der Schausteller sich bewerben und warten müssen. Zur Halbzeit des Festes war er trotz des schlechten Wetters am ersten Wochenende zufrieden und hofft, „dass ich wieder kommen darf“.

    Sein „Beverly's Spielparadies“ gehört nicht zu den spektakulären, aber zu den unverzichtbaren Geschäften auf den kleinen wie auf den großen Volksfesten, – auf dem Oktoberfest in München und dem Wasen in Stattgart. „Enten fischen“ gehört zum Rummel wie die Schießbude, das Spickern und das Glück an der Losbude.

    Bei Reimund Krug wird im größten Ententeich aller bayerischen Schausteller geangelt. Wenn die Hände und die Arme der Kundschaft noch sehr klein und ungeübt sind, darf auch zum Kescher gegriffen werden. Wer eine Ente hat, der sammelt die Punkte, deren Anzahl auf dem Bauch der Plastikfigur steht.

    Das Behördendeutsch reiht das Entenfischen unter „Warenausspielung“ ein. Und die Waren, die es zu gewinnen gibt, sind für Reimund, der mit Frau, Sohn und einem Angestellten von März bis Ende Oktober Feste in einer Entfernung bis zu 130 Kilometer rund um Nürnberg besucht, der Schlüssel zum Erfolg. „Alle vier Wochen wird das Sortiment komplett ausgewechselt“, sagt Krug.

    Den Trend setzen die aktuellen Kinderfilme in Kino und im Fernsehen. Sie bestimmen, was unter den Plüschtieren, Uhren und Gesellschaftsspielen gerade „in“ ist. Und: „Bei mir gibt es nur Originale mit Lizenzzeichen.“ Geprüft sei bei allem Spielzeug auch die Sicherheit.

    Schweinfurt hat den Schausteller in sechster Generation positiv überrascht. Trotz des Regens hat die Kasse geklingelt, die sich um so besser fülle, je mehr Stammkundschaft man an einem Ort habe. In Schweinfurt steht er hier noch ganz am Anfang, aber: „Die Leute sammeln, nehmen die Punkte mit, kommen an den folgenden Tagen wieder“.

    Die Familie Krug hat nicht nur Enten und angeln zu bieten. „Wir haben fast alles, was auf den Rummel gehört“, sagt Reimund. Schräg gegenüber steht auf dem Volksfestplatz das „Beach Walking“ seiner Schwester. Losbuden, Imbissstände Autoscooter und mehr bietet das Depot in Nürnberg.

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