Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten
Stadt Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten

Schweinfurt: Mit Fair Trade ein angenehmes Klima schaffen

Schweinfurt

Mit Fair Trade ein angenehmes Klima schaffen

    • |
    • |
    Mit zart schmelzender Schokolade gegen schmelzende Polkappen: Die Stadtschokolade 2020 präsentierten (vorne, von links) Angelina Letzing, Sarah Krämer, Ezgisila Akdemir, Emma Wilhelm und Alice Schirmer da Fonseca sowie (hinten, von links) Roland und Angela Merz von der Lokalen Agenda 2030 mit Katharina und Roland Weber von der Kupsch-Geschäftsleitung.
    Mit zart schmelzender Schokolade gegen schmelzende Polkappen: Die Stadtschokolade 2020 präsentierten (vorne, von links) Angelina Letzing, Sarah Krämer, Ezgisila Akdemir, Emma Wilhelm und Alice Schirmer da Fonseca sowie (hinten, von links) Roland und Angela Merz von der Lokalen Agenda 2030 mit Katharina und Roland Weber von der Kupsch-Geschäftsleitung. Foto: Uwe Eichler

    Der Kirschbaum am Schokoladenstand ist, streng genommen, das Werbegeschenk eines Pralinenherstellers, bei dem man nicht "Nein" sagen kann. Guten Gewissens "Nein" sagen darf man aber auch nicht zur "Schweinfurter Stadtschokolade", die ab sofort im Kupsch-Markt in der Innenstadt erhältlich ist - mit bewusster Unterstützung durch Inhaber Roland Weber sowie Tochter und Prokuristin Katharina Weber.

    Im Supermarkt ging es zum dritten Mal um Klimarettung, gerechten Welthandel und leckere Kakaoprodukte. Mit Hilfe der Fair-Trade-Schokolade, die auch schon einen Qualitätspreis erhalten hat, werden Bäume auf der mexikanischen Halbinsel Yukatan gepflanzt, im Rahmen der globalen Aufforstungsinitiative "Plant for the Planet". Die millionenfachen Baumspenden werden vor allem von Kindern und Jugendlichen organisiert, zwecks CO2-Speicherung und weltweit angenehmer Atmosphäre.

    Am Wichtermannplatz, Ecke Keßler- und Kirchgasse, stehen nun zwei Schoggi-Paletten bereit, mit insgesamt 11 780 Tafeln. "Über 8000 Stück sind schon bestellt", freut sich Roland Merz, der sich zusammen mit Ehefrau Angela für mehr Nachhaltigkeit, Fair Trade und Umweltschutz einsetzt, im Rahmen der Lokalen Agenda 2030. Und: "Wir haben jetzt mehr als 7000 Bäume gepflanzt". Ein Euro kostet die Schokolade, die nicht nur Geschmacksknospen aufblühen lassen soll. Wer das Fünferpack kauft, hat damit quasi einen Baum in Mittelamerika gepflanzt und dem Klimawandel entgegengewirkt. Unterstützt wird die Aktion von Schweinfurter Schülern, die das "Titelbild" auf der Verpackung beisteuern.

    Angelina Letzing (15) von der Wilhelm-Sattler-Realschule hat eine Umweltschützerin aus Übersee gezeichnet, Sarah Krämer (13) von der Montessori-Mittelschule die eine Welt als großen, grünen Apfel, den man nicht einfach wegwerfen sollte. Larin Aziz ist 17 und Schülerin des Olympia-Morata-Gymnasiums, das auf dem Coverbild symbolisch dargestellt wird, mit Verweisen auf die Tea Bag- und Kleidertausch-Party des OMG. Mit den Teebeuteln wird ein soziales Projekt in Südafrika unterstützt, beim Kleidertausch-Aktionstag geht es um Fair Fashion und das Thema Textilproduktion in Entwicklungsländern. Vertreten wurde Larin, die aus schulischen Gründen verhindert war, bei der Präsentation durch Ezgisila Akdemir, Teilnehmerin des Jahres 2018. Emma Wilhelm (8) malte für die Montessori-Grundschule die Sicht der jüngsten Generation. Alice Schirmer da Fonseca (15) hat einen Handschlag zwischen dem globalen Norden und Süden verewigt, für die Walther-Rathenau-Schulen.

    Die Wilhelm-Sattler-Realschule wird auch eine "Verkostung" im Supermarkt übernehmen, am 23. Oktober, zwischen 8.30 und 9.30 Uhr, sowie auf der aufgestellten Schulbank Banderolen um die Schokoladentafeln kleben. Die gab es schon jetzt als Belohnung für die jungen Künstler. Die Schokolade ist erfahrungsgemäß nach wenigen Wochen vergriffen. Den "Stadtschokoladen-Wald" in Mexiko wird es zum Glück noch etwas länger geben, dank hervorragender Anwachsraten bei den Bäumen von 94 Prozent.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden