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Mit gefälschten Gehaltsabrechnungen teures Auto ergaunert

Stadt Schweinfurt

Mit gefälschten Gehaltsabrechnungen teures Auto ergaunert

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    Hierfür legten die beiden Gehaltsnachweise vor, die jedoch, wie sich im Nachhinein herausstellte, komplett gefälscht waren. Die Täter verschwanden mit dem finanzierten Auto auf nimmer Wiedersehen. Nur einen Tag später versuchten es erneut zwei Männer mit der gleichen Arbeitsweise an ein Auto zu kommen. Sie sprachen bei demselben Autohändler vor, wobei auch diesmal gefälschte Lohnabrechnungen im Spiel waren. Als der Geschäftsinhaber die Fälschung bemerkte, verständigte er sofort die Polizei.

    Beim Eintreffen der Streife hatte sich einer der beiden bereits aus dem Staub gemacht, der andere, ein 45-Jähriger Franzose wurde festgenommen. Von den drei übrigen Männern und dem betrügerisch erlangten Pkw fehlt bislang jede Spur. Am vergangenen Mittwoch waren ein 40-Jähriger und eine weitere Person bei dem Autohaus in Schweinfurt aufgetaucht, um dort ohne größere Verhandlungen einen Pkw im Wert von knapp 36.000 Euro zu kaufen. Da das Auto über eine Bank finanziert werden sollte, legte einer der Männer einen Gehaltsnachweis vor.

    Nach Abschluss des Kaufvertrages wurde der Kfz-Brief am nächsten Tag abgeholt und das Fahrzeug in Apolda zugelassen. Im Laufe des Nachmittags wurde das hochwertige Auto dann in Schweinfurt abgeholt. Zu diesem Zeitpunkt schien bei dem Geschäft noch alles in Ordnung. Dass etwas nicht stimmte, stellte sich erst heraus, als noch am gleichen Tag zwei Franzosen im Alter von 23 und 45 Jahren bei dem Autohändler auftauchten und ein Fahrzeug des gleichen Typs für 33.000 Euro kaufen wollten. Der jüngere der beiden legte dazu zwei Lohnabrechnungen vor, da auch in diesem Fall der Pkw-Kauf finanziert werden sollte.

    Zwischenzeitlich war bei dem Autohaus die Mitteilung der finanzierenden Bank eingegangen, dass im ersten Fall mit den eingereichten Unterlagen offensichtlich etwas nicht in Ordnung war. Kurz danach stellte sich dann heraus, dass es sich in beiden Fällen bei den vorgelegten Gehaltsnachweisen um Totalfälschungen handelte. Ab diesem Zeitpunkt war die Schweinfurter Polizei mit von der Partie. Als eine Streifenbesatzung der Stadtinspektion am Ort des Geschehens eintraf, war der 23-Jährige angeblich beim Zigarettenholen und tauchte auch nicht mehr auf. Die Fahndung nach ihm verlief ohne Erfolg. Sein 45-jähriger Komplize wurde festgenommen. Die weiteren Ermittlungen hat nun die Kripo Schweinfurt übernommen. In seiner Vernehmung erklärte der Mann, das Geschäft lediglich vermittelt zu haben. Von falschen Gehaltsnachweisen habe er nichts gewusst. Gegen alle Beteiligten wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet.

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