(ast) Er freut sich auf seine neue Aufgabe und kommt „mit einem guten Gefühl“, der neue Dekan für das Evangelisch-Lutherische Dekanat Castell. Am Sonntag wurde Günther Klöss-Schuster von Regionalbischof Helmut Völkel offiziell in sein Amt eingeführt. Damit wurde nach etwa einem Jahr Vakanz wieder ein Dekan in Castell eingesetzt. Klöss-Schusters Vorgänger, Siegfried Schwemmer, musste nach Unstimmigkeiten in der Gemeinde nach nur 15 Monaten wieder gehen.
Der Umzug in den Steigerwald wird für die Familie Klöss-Schuster noch etwas auf sich warten lassen. „Wahrscheinlich Ende März, in den Osterferien. Meine Frau ist Lehrerin, da geht das nicht so einfach“, sagt der 43-jährige. Die Familie, zu der ein 17-jähriger Sohn und eine 20-jährige Tochter zählen, wohnt momentan noch in Unteraltertheim.
Klöss-Schuster stammt aus dem rumänischen Siebenbürgen. In Hermannstadt studierte er Theologie, bis er 1988 Stadtpfarrer von Bistritz wurde, einer Stadt mit etwa 80 000 Einwohnern im Norden Rumäniens. Bis 1994 betreute er dort 6000 Christen, verteilt in 25 Ortschaften und auf einer Fläche von 2500 Quadratkilometern.
Als Pfarrer hat Klöss-Schuster das Ende der Ceaucescu-Zeit und gleichzeitig die Wende in Rumänien miterlebt. sich. Seit dem 1. Februar 1995 betreute er die Pfarrstelle in Oberaltertheim im Landkreis Würzburg.
Er beschreibt sich als „Vollblut-Pfarrer.“ Klöss-Schuster liest „gerne und viel“, Politik interessiere ihn sehr. Sonst habe er keine weiteren Hobbys, außer einem: Er kocht gerne. Zuhause sei er des öfteren zuständig für das Essen, so der neue Casteller Dekan.