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Ebertshausen: Mit sieben Autos zur Ferienspaß-Anmeldung

Ebertshausen

Mit sieben Autos zur Ferienspaß-Anmeldung

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    Von Erfolgen in der Drogenbekämpfung berichtete Bürgermeisterin Birgit Göbhardt im Jahresbericht der Auftakt-Bürgerversammlung. Auf der alten Deponie bei Hesselbach wurde eine kleine "Haschisch-Plantage" ausgehoben: "Das Zeug, das dort herumgelegen war, haben wir mit in den Bauhof genommen", so die Rathauschefin. "Ich meine natürlich die Werkzeuge." Der Fund sorgte zumindest im Pfarrheim für ein breites Lächeln beim Vortrag für rund 40 Besucher.

    Insgesamt 390 Bürger leben in Ebertshausen, ein leichtes Plus. Allgemein hat die Gemeinde ihre Finanzlage konsolidiert. 11,5 Millionen Euro liegen im Haushalt. Die Schulden werden weiter abgebaut, von fast drei Millionen Euro zu Jahresbeginn auf 2,7 Millionen zum Jahresausklang, womit die Pro-Kopf-Verschuldung von 771 auf 706 Euro sinken soll. Angesichts zahlreicher Großprojekte wie Krippen- oder Kanalbau schwinden die Rücklagen, in diesem Jahr von 2,3 Millionen Euro auf rund 239 000 Euro.

    Grünschnitt-Entsorgung mit Nachbarschaftshilfe

    Viel weggeworfen wurde in den Fluren der Gemeinde, von Bauschutt bis zum Stapel Grünspan-Reifen. Am (rasch festwachsenden) Efeu, der im Wald bei Ebertshausen entsorgt wurde, entfachte sich die erste Debatte. Es bräuchte einen Lagerplatz, fand Resi Rudolph: "Andere Gemeinden haben es auch." Der Landkreis habe ein eigenes Konzept, meinte Birgit Göbhardt. Kompostmüll solle auf die Deponie Rothmühle zwecks Verstromung in der Biogasanlage, die zu den sehr niedrigen Gebühren beitrage. Nachbarschaftshilfe sei möglich, wenn jemand keinen Hänger habe. Geschäftsleiter Harald Mantel erinnerte an die Komposttonne. Grünschnitt-Entsorgung solle in einem Dorf nichts Aufregendes sein, meinte auch Dritter Bürgermeister Albin Sterzer.

    Klaus Saal fragte nach der Dorfsanierung. Zunächst 100 000 Euro sind dafür im Haushalt eingeplant. Dazu kommen 50 000 Euro für das moderne Feuerwehrhaus, das wiederum das künftige Fahrzeug aufnehmen soll. Ebenfalls für Ebertshausen vorgesehen ist eine Mitfahrerbank.

    In Außenbereichen kann man nichts erschließen

    Eine längere Diskussion gab es bezüglich der Ferienspaßanmeldung. Diana Haupt beklagte lange Wartezeiten im Rathaus. Allein aus Ebertshausen würden sieben Autos anreisen. "Wir sind zu zweit, von 16 bis 18 Uhr", meinte Margot Schraud seitens der Verwaltung. Eine Schlange habe man immer. Gäbe es mehr Freiwillige für die Kinderbetreuung, müsse man die Zahl bei manchen Veranstaltungen nicht begrenzen. Angeregt wurde eine Online-Anmeldung. Man werde sich Gedanken machen, versprach Birgit Göbhardt, sah aber neue Probleme, etwa beim Nachweis der Eingangs-Uhrzeit. "Wann eine E-Mail eingeht, ist Glückssache", sagte Harald Mantel. Hermann Röß schlug eine Quote nach Ortsteilen vor. "Mit der Quote fangen wir nicht an", erwiderte die Bürgermeisterin. Ferienspaß sei an sich schon ein sensibles Thema.

    Nachgefragt wurde wegen eines möglichen Neubaugebiets. Die Gemeinde sei in Verhandlungen zu Bauplätzen, teilte Göbhardt mit. Mehr könne sie noch nicht sagen. Prinzipiell gelte der Grundsatz: Innen- vor Außenentwicklung. In Außenbereichen könne man nicht erschließen. Ortsgemeinderat Joachim Zehner dämpfte ebenfalls die Erwartungen, es gebe klare Regeln vom Landratsamt. Resi Rudolph verwies auf die hohe Nachfrage auch bei Ortsfremden, "vielleicht wegen des Ellertshäuser Sees". Hermann Röß beklagte, dass die Plakatwand mit alten Klammern vollgetackert ist – Kork wäre vielleicht die bessere Alternative. Auch Straßenschäden in der Schlettachstraße wurden beklagt.

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