So seien die verschiedenen Formen der Bürgerarbeit ein Ausdruck der gesellschaftlichen Solidarität und somit ein Zeichen gegen Ellbogenmentalität und Gleichgültigkeit, erklärte Heckenlauer weiter. Dort, wo der Jugend Freiraum und Perspektiven gegeben werde, erlebe man großen Einsatz und Engagement sowie eine große Bereitschaft zur Leistung und Verantwortungsübernahme.
Das Ehrenzeichen in Gold erhielt Wolfgang Kriebel aus Birnfeld, der seit 40 Jahren Mitglied im Vorstand des HSV Birnfeld sowie in anderen vielfältigen Ämtern mitwirkt und selbst schwierige Zeiten mit Souveränität gemeistert habe, wie es in der Laudatio hieß.
Mehrkampf und Astronomie
Das silberne Ehrenzeichen bekam Karl Josef Müller aus Birnfeld für seinen vielfältigen Einsatz im Ort. Ebenfalls das Ehrenzeichen erhielten Iris Heid aus Stadtlauringen, die für den TSV Münnerstadt startet und Bayerische Meisterin im leichtathletischen Mehrkampf der Seniorinnen geworden ist. Thomas Müller aus Birnfeld bekam die Auszeichnung, da er sich in der Astronomie einen Namen gemacht hat. Aktuell arbeitet er am Max-Planck-Institut in München am weltweit größten Teleskop. „Wir sind im Moment auf der Schwelle zu sensationellen, neuen Entdeckungen in der Astronomie“, sagte Müller.
Für seinen langjährigen Einsatz bei der Feuerwehr Stadtlauringen wurde Franz Kaufmann mit dem Ehrenzeichen in Silber ausgezeichnet. Auch Wendelin Braun aus Stadtlauringen erhielt das silberne Ehrenzeichen für sein großes Engagement als Küster und in weiteren ehrenamtlichen Tätigkeiten rund um Kerlachkapelle und Pfarrkirche. dazu erzählte Bürgermeister Heckenlauer auch eine passende Geschichte. Seine Tochter, die als Ministrantin tätig ist, verblüffte ihn mit der Frage: „Wie wird man eigentlich Wendel?“ Denn nur unter diesem Namen ist Braun in der Gemeinde bekannt. Wenn irgendeiner etwas braucht oder wissen will, heiße es einfach: „Frag den Wendel.“
Unermüdlich im Einsatz war auch Richard Pfennig aus Stadtlauringen, der für seine Aktivitäten im Pfarrgemeinderat und bei Renovierungsarbeiten ebenfalls das Ehrenzeichen in Silber erhielt. Für vielfältiges Engagement und hervorragende Jugendarbeit in seiner 28-jährigen Tätigkeit als Vorsitzender der Kolpingsfamilie wurde auch Karl-Josef Saar aus Stadtlauringen mit dem silbernen Ehrenzeichen bedacht.
Mit dem Ehrenzeichen in Bronze wurde zudem Franz Lutz aus Stadtlauringen ausgezeichnet. Er kümmert sich als Küster, Gartenpfleger und Renovierungsarbeiter um die Kerlachkapelle.
Im sportlichen Bereich erhielt die Jugendmannschaft des Tischtennisclubs (TTC) Fuchsstadt Anerkennung verdient. Sie gewannen die Meisterschaft der 3. Kreisliga Ost. Auch die TTC-Männermannschaft holte den Sieg in der 4. Kreisliga Ost. Über Urkunden durften sich auch die Korbball-Mädchen „Jugend 19“ des HSV Birnfeld freuen. Sie wurden Meister in der Hallenrunde.
Meister schon mit 20
Da die Jugend oft kritisch beurteilt werde, freute sich Heckenlauer besonders, wenn junge Leute gute Fortschritte erzielen. Für seine Meisterprüfung im Sanitär-,Heizungs- und Lüftungshandwerk im Alter von 20 Jahren erhielt Volker Barth aus Stadtlauringen eine Urkunde.
Ebenfalls in der Riege der geehrten befand sich Stefan Köttler, das Abitur mit einem Notendurchschnitt von 1,0 meisterte.