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Stadtlauringen: "Mitreden statt zuhören": Die Jugend von Stadtlauringen hat viele Ideen

Stadtlauringen

"Mitreden statt zuhören": Die Jugend von Stadtlauringen hat viele Ideen

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    Kinder und Jugendliche des Jugendforums besuchten die Gemeinderatssitzung, rechts die Initiatoren Kerstin Sauer, Bürgermeister Friedel Heckenlauer und Fabian Schech, links Verwaltungsleiter René Schäd.
    Kinder und Jugendliche des Jugendforums besuchten die Gemeinderatssitzung, rechts die Initiatoren Kerstin Sauer, Bürgermeister Friedel Heckenlauer und Fabian Schech, links Verwaltungsleiter René Schäd. Foto: ner

    Mit einem Ausblick auf das noch junge Jahr 2025 eröffnete Bürgermeister Friedel Heckenlauer die Gemeinderatssitzung in Stadtlauringen.

    Die Fertigstellung der Sporthalle in Zusammenarbeit mit dem TSV wird in den nächsten Wochen erwartet. Die Einweihung soll dann der erste Höhepunkt im Jahr 2025 sein. Dann soll die Neugestaltung der Lindenstraße in Angriff genommen werden. Im Sommer wird die Fertigstellung des Kindergartenanbaus mit Mensa und Gruppenräumen erwartet. Mit dem Abriss eines Teiltraktes wird der Startschuss zum Neubau der Grundschule gegeben. Zu Ende gehen wird der erste Bauabschnitt des Ausbaus Dr.-Burghard-Straße und Rückertgarten in Oberlauringen. Die Tiefbaumaßnahmen in Birnfeld und Altenmünster werden die Anwohner in diesem Jahr begleiten.

    Verzicht und mehr Eigenverantwortung sind angeraten

    Obwohl auch in diesem Jahr wieder an vielen Stellen tatkräftig angepackt wird, wollte der Bürgermeister auch auf "sich anbahnende Veränderungen" aufmerksam machen. Weniger Einnahmen durch geringere Gewerbesteuer und höhere Kreisumlage gehen einher mit drohender Kurzarbeit in Schweinfurter Großbetrieben. Verzicht und mehr Eigenverantwortung seien in der aktuellen Lage angeraten.

    Der Bürgermeister richtete seine Worte auch an die Kinder und Jugendlichen, die zu Gast in der Sitzung waren. Sie stellten die ersten Ergebnisse des vor Kurzem geschaffenen Jugendforums vor. Dieses geht auf eine Initiative des Jugendbeauftragten Fabian Schech zurück, der zusammen mit Kerstin Sauer die Rahmenbedingungen für regelmäßige Treffen geschaffen hatte. Mit dem Jugendforum soll die Zielgruppe aktiv teilhaben an der dörflichen Zukunftsentwicklung und dabei demokratische Werte an der eigenen Arbeit erfahren.

    "Mitreden statt zuhören" stand dann auch sinngebend auf den eigens angefertigten T-Shirts, mit denen die jungen Zuhörer erschienen waren. Sie stellten ihre Arbeitskreise (AK) selbst vor. Der AK Gesundheit und Sport beschäftigte sich etwa mit der Mobilfunkabdeckung im Marktgebiet oder mit dem Radwegenetz. Beispielsweise wurden dabei schnellste Verbindungen oder auch Lücken untersucht. Ein Ersatzstandort für den Basketballkorb an der Schule wurde gesucht und gefunden. Auch die Entwicklung einer Skateranlage und eines Pumptracks wurde voran gebracht.

    Der AK Umwelt überlegte, wie in Zusammenarbeit mit örtlichen Anbietern der Lebensmittelverschwendung Einhalt geboten werden kann. Müllsammelaktionen sind geplant und schon am 28. März eine Kleidertauschbörse in der Bücherei.

    Jugendliche regen die Verlegung von "Stolpersteinen" an

    Eindrucksvoll schilderte Lukas Reuter für den AK "Kultur und Bildung" Nachforschungen im Standesamt, um mehr Licht in die Geschichte Stadtlauringens zur Zeit von Großeltern und Urgroßeltern zu bringen. Um dem jüdischen Leben mehr Erinnerung zu geben, schlägt der Arbeitskreis die Verlegung von sogenannten "Stolpersteinen" vor. In Lernkreisen soll über das schulische Angebot hinaus von Schülern für Schüler Nachhilfe gegeben werden. Das Projekt Buchclub möchte Vorlesestunden, beispielsweise auch in Seniorenheimen, anbieten.

    Im Vorgriff auf die Bundestagswahl teilte der Bürgermeister mit, dass die Wahlhelfer bereits informiert wurden. Aufgrund der aktuellen Lage wird es keine Erhöhung beim Erfrischungsgeld für die Wahlhelfer geben, es beträgt wie bei der letzten Wahl 25 Euro.

    Genehmigt wurde der Feuerwehr die Anbringung einer Werbeanlage am Feuerwehrhaus für ihre eigenen Belange oder die der Marktgemeinde. Mit der Veranstaltungsreihe "Digitale Senioren" soll auch in diesem Jahr der älteren Personengruppe der Umgang mit Handy und Computer näher gebracht werden. Das online-Programm "Schulmanager" wurde zum Schuljahresbeginn an der Friedrich-Rückert Mittelschule eingeführt. Es habe sich nach ersten Erfahrungen bewährt, berichtete der Bürgermeister. Damit können beispielsweise Abmeldungen im Krankheitsfall vorgenommen oder auch Noten eingesehen werden.

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