Am Markt 51 hat Schweinfurts Mehrgenerationenhaus seinen Sitz. Seit 2017 gibt es den "Treffpunkt Mitte", Träger ist die Diakonie. Die Zukunft scheint gesichert, der Bund hat Fördermittel für die nächsten acht Jahre zugesichert. Jährlich 30 000 Euro, plus jeweils 10 000 Euro in diesem und im nächsten Jahr für zusätzliche Aufwendungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Verknüpft ist die staatliche Förderung aber mit einer finanziellen Beteiligung der Stadt. Dass sie jährlich 10 000 Euro zusteuert, ist Voraussetzung. Folgt der Stadtrat der Empfehlung seines Sozialausschusses – und davon ist auszugehen – wird es auch so kommen.
Geplant sind für die nächsten acht Jahre nicht nur neue inhaltliche Impulse, die sich mit der Förderung digitaler Kompetenz, Ökologie und Nachhaltigkeit beschäftigen. Auch örtlich wird sich etwas ändern. Wie es im Ausschuss hieß, will das Mehrgenerationenhaus, das heute im ehemaligen evangelischen Jugendhaus seinen Sitz hat, umziehen. In eine andere geeignete Räumlichkeit in Schweinfurt, möglichst innenstadtnah.
In Bayern gibt es aktuell 90 Mehrgenerationenhäuser, bundesweit sind es 540. Und mehr dürften es auch nicht werden. Für die Förderung neuer Häuser stehen keine Bundesmittel bereit. Zuschüsse gibt es nur für laufende Projekte wie das Schweinfurter Mehrgenerationenhaus, das nicht nur Raum für Begegnungen gibt, sondern auch Bewerbungshilfe, Sprachförderung und Beratung anbietet. In Zeiten von Corona läuft auch hier vieles digital.