Mohammed Ghadab hatte in Damaskus eine eigene Schneiderei mit 17 Angestellten. Sein Geschäft lief gut, bis eine Bombe alles zerstörte. Fünf Jahre ist es nun schon her, dass der junge Syrer mit seiner Ehefrau Rawaa vor dem Bürgerkrieg nach Deutschland geflüchtet ist. Nur das Nötigste hatten sie damals ins Auto gepackt und sich auf den gefährlichen Landweg über die Türkei in Richtung Europa gemacht. Mit dabei war Schwägerin Amina mit ihren zwei kleinen Kindern. Bei Schärding überquerten die Fünf die Grenze, kamen in verschiedenen Flüchtlingsunterkünften in Bayern und Baden Württemberg unter, bis sie ihre Anerkennung hatten und eine Wohnung in Sennfeld fanden. Das war im Sommer 2015.
Schweinfurt