Die Gerolzhöfer würden sich heute die Finger lecken, wenn sie den kunsthistorisch bedeutsamen Altar aus der Hand des Würzburger Künstler Tilman Riemenschneider noch ihr eigen nennen könnten. Der Altar stammt aus dem Jahr 1520, der Zeit des Übergangs von der Spätgotik in die Renaissance. 1882 verkaufte ihn der Magistrat von Gerolzhofen in völliger Verkennung seiner künstlerischen Bedeutung für 2000 Mark an den Kunsthändler Streit nach Bad Kissingen. Der veräußerte das Meisterwerk ans Bayerische Nationalmuseum München, wo es bis heute steht.
GEROLZHOFEN