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GEROLZHOFEN: Morsches Holz und nackte Engel

GEROLZHOFEN

Morsches Holz und nackte Engel

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    Heute wären die Gerolzhöfer froh, wenn sie ihn noch hätten, den Riemenschneider-Altar aus der Johanniskapelle. Seit 1882 ist er Exponat im Bayerischen Nationalmuseum München und von dort trotz vielfältiger Bemühungen nicht mehr zurückzubekommen. Stadtarchivar Dr. Stephan Oettermann hat jetzt in einer Beilage des „Steigerwald-Bote“ aus dem Jahr 1927 einen Beitrag entdeckt, in dem Jakob Leyerer den Abtransport der Pretiose hautnah beschreibt.
    Heute wären die Gerolzhöfer froh, wenn sie ihn noch hätten, den Riemenschneider-Altar aus der Johanniskapelle. Seit 1882 ist er Exponat im Bayerischen Nationalmuseum München und von dort trotz vielfältiger Bemühungen nicht mehr zurückzubekommen. Stadtarchivar Dr. Stephan Oettermann hat jetzt in einer Beilage des „Steigerwald-Bote“ aus dem Jahr 1927 einen Beitrag entdeckt, in dem Jakob Leyerer den Abtransport der Pretiose hautnah beschreibt. Foto: ReprO Norbert Finster

    Die Gerolzhöfer würden sich heute die Finger lecken, wenn sie den kunsthistorisch bedeutsamen Altar aus der Hand des Würzburger Künstler Tilman Riemenschneider noch ihr eigen nennen könnten. Der Altar stammt aus dem Jahr 1520, der Zeit des Übergangs von der Spätgotik in die Renaissance. 1882 verkaufte ihn der Magistrat von Gerolzhofen in völliger Verkennung seiner künstlerischen Bedeutung für 2000 Mark an den Kunsthändler Streit nach Bad Kissingen. Der veräußerte das Meisterwerk ans Bayerische Nationalmuseum München, wo es bis heute steht.

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