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OERLENBACH/POPPENHAUSEN: MTZ startet Millionen-Projekt

OERLENBACH/POPPENHAUSEN

MTZ startet Millionen-Projekt

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    Im Gewerbepark: In das Fundament ließ Hugo Zitzmann, der zusammen mit seinem Bruder Hermann den Betrieb führt, eine Kapsel mit den Bauplänen ein. Dahinter Staatsekretär Gerhard Eck, Bürgermeister Reinhold Stahl (Poppenhausen), Hermann Zitzmann, stellvertretender Landrat Emil Müller und Bürgermeister Siegfried Erhard (Oerlenbach).
    Im Gewerbepark: In das Fundament ließ Hugo Zitzmann, der zusammen mit seinem Bruder Hermann den Betrieb führt, eine Kapsel mit den Bauplänen ein. Dahinter Staatsekretär Gerhard Eck, Bürgermeister Reinhold Stahl (Poppenhausen), Hermann Zitzmann, stellvertretender Landrat Emil Müller und Bürgermeister Siegfried Erhard (Oerlenbach). Foto: Foto: Stefan Geiger

    In dem neuen Gewerbepark Oerlenbach/Poppenhausen an der Ausfahrt von der A 81 führt die Firma MTZ Metallbau Zitzmann ihre beiden bisherigen Werke in Gochsheim und Pfersdorf zusammen. Mit der Grundsteinlegung startete offiziell das Projekt, das im Mai 2014 am neuen Standort seine Produktion aufnehmen wird. Auf einer Fläche von 15 000 Quadratmetern entsteht der Trakt mit 4700 Quadratmetern bei Kosten von vier Millionen Euro.

    Den Neubau der Firma Metalltechnik Zitzmann GmbH (MTZ) stellte Hugo Zitzmann, der zusammen mit seinem Bruder Hermann das Unternehmen führt, vor. Die Planung habe man dem Architektur- und Ingenieurbüro Rudloff, Wild & Partner (Schweinfurt) übertragen. „Am neuen Standort führen wir die beiden Werke Gochsheim und Pfersdorf zusammen und sichern damit die bestehenden 90 Arbeitsplätze in den Bereichen Verwaltung, Fertigung und Montage“, erklärte er.

    Das Unternehmen stütze sich auf einen festen Mitarbeiterstamm und bilde jährlich vier Lehrlinge aus. „Wenn irgendwie möglich übernehmen wir die Nachwuchskräfte. Für das Ausbildungsjahr 2013/2014 können noch Bewerber aus der Region berücksichtigt werden“, fügte er an.

    Das neue Gebäude bestehe aus einem Verwaltungstrakt, in dem auf 1500 Quadratmetern Büro- und Sozialräume untergebracht sind. Direkt damit verbunden seien zwei große Werkhallen, die mit einem überdachten Innenhof verknüpft sind. Der Komplex wird durch nachwachsende Rohstoffe mit zwei Biomassekesseln beheizt. Hauptbrennstoff sind Strohpellets aus eigener Erzeugung. Davon werden im Jahr 150 Tonnen benötigt.

    Den Bau selbst würden vorrangig Firmen aus der Region ausführen. Der Firma Hell (Bad Kissingen/Eltingshausen) seien bisher die Erd- und Außenanlagenarbeiten, der Firma Alban Schmitt (Hohenroth) die Rohbauarbeiten übertragen. Bereiche wie Glaskuppel, Fassaden aus Stahl und Glas sowie Fenster und Türen fertige der Betrieb selbst.

    „Ein ganz dickes Lob verdienen unsere Beschäftigten: Als wir vor einem Jahr unseren Mitarbeitern die Verlegung vorstellten, gab es wegen der geänderten Anfahrten keine Widersprüche“, würdigte der Inhaber. „Für uns ist die Grundsteinlegung ein Meilenstein“, betonte für die beiden Gemeinden Bürgermeister Siegfried Erhard (Oerlenbach). Im Zuge der A 71 sei der gemeinsame Gewerbepark als interkommunales Projekt geplant und einem Zweckverband übertragen worden.

    Hürden überwinden

    Manche Hürden galt es zu überwinden. „Wir zogen alle an einem Strick, arbeiteten von Beginn bis heute auf Augenhöhe zusammen“, wertete Erhard und lobte die Unterstützung der Behörden. Mit der Firma MTZ habe man rasch Einigung erzielt. Mit weiteren Unternehmen, die an einer Niederlassung interessiert sind, liefen Gespräche.

    Staatssekretär Gerhard Eck würdigte das Familienunternehmen Zitzmann als Beispiel für erfolgreichen Mittelstand. „Solche Unternehmen sind ein Segen für unser Land und vor allem für die Region“, würdigte er. Die beiden Kommunen Oerlenbach und Poppenhausen hätten sich trotz mancher Rückschläge nicht entmutigen lassen, an diesem Projekt über Gemeinde- und Landkreisgrenzen hinweg festzuhalten.

    Stellvertretender Landrat Emil Müller zeigte sich erfreut, dass das außergewöhnliche Vorhaben Realität werde.

    Der „Spatenstich“ schloss mit der Grundsteinlegung ab: In eine Röhre im Fundament versenkte Hugo Zitzmann eine Edelstahlkapsel mit den Bauplänen, ehe darum Beton eingefüllt wurde.

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