Zum sechsten Mal holten sie den kompletten „Mainbogen“ raus, die Allianzgemeinden Gochsheim, Grafenrheinfeld, Grettstadt, Röthlein, Schwebheim und Sennfeld: auf die grüne Wiese der Sport- und Freizeitanlage Sennfeld.
Dort ging es am Sonntag recht ruhig und beschaulich, aber auch erholsam zu, beim großen familienfreundlichen Spieltag mit geschätzt 300 Besuchern und bestem Augustwetter.
An einfachen, aber kniffligen und spannenden Spielgeräten herrschte kein Mangel, dank MainSpiel-Mobil, NaturMobilAlbatros oder dem Spielebus der Freiwilligenagentur GemeinSinn. Der Historische Verein Gochsheim Weyer hatte einige Klassiker dabei, wie Dosenwerfen oder Pfeilwurf auf Luftballons.
Ein feuchtfröhliches Vergnügen war die Wasserrutsche der Wasserwacht. Dies alles unter dem Motto: „Der schönste Gewinn beim Spiel ist der einer Freundschaft.“ Außer „Hurra“ war bei den Jüngsten mitunter auch ein freundliches „Inschallah“ zu hören. Fürs leibliche Wohl war bestens gesorgt, dank Pommes, Pizza, Eis und Bratwurst.
Muaythai ist kein Cocktail: Das lernten die Kinder bei Kampfsportlehrer Johann Fraindorfner. Nach einigen Aufwärm- und Geschicklichkeitsübungen führte der Inhaber des Nelu-Gym, mit Zweigstellen in Werneck und Bergrheinfeld in die Kunst des Thaiboxens ein, mit Punch und Jab.
Auch wenn im fernöstlichen Kampfsport nicht nur geboxt, sondern auch getreten werden darf, geht es nicht um Rauferei, sondern Gelassenheit, Selbstvertrauen, Feinmotorik – und im Notfall auch die Kunst, sich selbst zu verteidigen.
In Gartenschläuche, Trompeten, Waldhorn und Posaunen wurde nebenan geblasen, am Stand der Evangelischen Kirchengemeinde Sennfeld. Deren Posaunenchor freut sich übrigens jederzeit über Nachwuchs.
Fränkisch- und Botanik-Kenntnisse waren bei Tanja Ixmeier gefragt, die Sennfelder Gästeführerin hatte nämlich ein Gemüserätsel dabei: Was ist eigentlich „Bures“? Welches Sonnenblumengewächs verbirgt sich hinter Indianerknolle oder Jerusalem-Artischocke? Welches Gemüse heißt hierzulande „Benert“ und schmeckt leicht nach Nuss?
Gutscheine zu gewinnen gab es am Stand des Mainbogens, wo Grettstadts Bürgermeister Ewald Vögler, Hausherr Emil Heinemann und andere fleißige Helfer Luftballons verteilten, für den Weitflugwettbewerb. Die KJG Heidenfeld hat ein Menschenkicker aufgebaut.
Auch wenn es ein paar Besucher mehr hätten sein dürfen, in schattiger Parkatmosphäre: „Die Atmosphäre hier ist einfach schön“, freute sich eine Mutter aus Heidenfeld.