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GRAFENRHEINFELD: Muschelkalk kontra Naturstein

GRAFENRHEINFELD

Muschelkalk kontra Naturstein

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    Bei den Planungen für die Erweiterung der Urnenmauer im Fronseefriedhof ist es zu einem plötzlichen Umdenken im Gemeinderat gekommen. Der Bauausschuss hatte sich einstimmig für einen Vorschlag des Planungsbüros ausgesprochen. Dieses schlug vor, keine weitere hohe Urnenmauern zu bauen, sondern eine niedrige Urnenmauer von maximal 50 Zentimeter Höhe mit Erdgräbern für die Bestattung von jeweils zwei Urnen zu errichten.

    Die neue Mauer sollte südwestlich der alten zweigeteilt in geschwungener Form entstehen. Als Stein wurde Muschelkalk vorgesehen, die Kosten sollten bei rund 28 000 Euro liegen.

    Monika Rüttiger fand das viel zu teuer. „Ich habe schon solche Mauern gesehen, ich kann mir nicht vorstellen, dass das so viel kostet.“ Die Hälfte der Kosten fielen schon für die geplanten Muschelkalkblöcke an, erklärte Karl-Heinz Bayer.

    Stefanie Horna brachte dann als Alternative eine versetzte Trockenmauer ins Spiel und fragte nach was diese kosten würde. Eine solche würde auch Edith Werner bevorzugen.

    Bürgermeisterin Sabine Lutz erklärte, dass die vorgeschlagene Lösung auch die finanziell günstigste gewesen sei. Walter Kaspar machte deutlich wie pflegeintensiv eine solche bepflanzte Trockenmauer ist; „Der Bauhof wär gut beschäftigt.“

    Walter Wegner kam mit der ursprünglichen „Planung nicht mehr zurecht“. Auch er sprach sich für die Natursteinmauer aus, die Kosten und die Pflege, meinte er, dürften kein Argument sein. Man plane hier schließlich eine „Investition für die Zukunft“ und die müsse sich vor allem harmonisch ins Gesamtbild des Friedhofs einpassen. Also schickte der Rat die Umgestaltung der Urnenmauer erst einmal mit zwei Gegenstimmen wieder an das Planungsbüro zurück.

    Einstimmig verzichteten die Gemeinderatsmitglieder auf die Schaffung von Standorten für Baumgräber. Solche Gräber hätten die Gemeinde knapp 12 000 Euro gekostet. „Das brauchen wir nicht“, stellte Walter Kaspar dazu fest. Die Kosten stünden nämlich in keinem Verhältnis zur kaum vorhandenen Nachfrage.

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