(schd) 2010 war ein unruhiges Jahr für den Grafenrheinfelder Musikverein. Sowohl ein Großteil der Vorstandschaft wie auch der langjährige Dirigent Jochen Hart standen dem Verein nicht mehr zur Verfügung. Doch jetzt, so die Erläuterungen des ersten Vorsitzenden Dominik Berchtold, „läuft wieder alles wie geschmiert, der Verein hat die Schwierigkeiten bestens gemeistert“.
Mit Christian Lang habe das Symphonische Blasorchester (SBO) einen engagierten und ambitionierten neuen künstlerischen Leiter gefunden und auch die Vorstandschaft sei komplett. Sogar die Mitgliederzahlen stiegen wieder stetig nach oben, 197 Mitglieder sind momentan gelistet.
Nach dem Themenkonzert im Februar 2010 im Schweinfurter Theater mit der Formation „Four For Fun“ und dem Frühjahrskonzert, das gleichzeitig ein „Best of“- Abschiedskonzert von Jochen Hart war, gab es im Herbst mit dem Themenkonzert „Blasmusik meets Rock“ die erste große – begeistert gefeierte – konzertante Veranstaltung unter der neuen musikalischen Leitung von Christian Lang. Der hatte in seinem Bericht dann auch viel Lob für die Musiker parat. Die Konzerte brächten viel Arbeit, jedoch ist es bis jetzt ohne weitere Zusatzproben gut gelaufen. Ein gemeinsames Probenwochenende vor dem Frühjahrskonzert ist bei allen super angekommen, auch der Zusammenhalt im Orchester hat sich, so Lang, positiv entwickelt. 2011 steht die Teilnahme an einem Wettbewerb in München auf dem Programm, hinzu kommen zwei Wertungsspiele, die Serenade und ein Weihnachtskonzert am zweiten Weihnachtsfeiertag in der Kirche.
Das Lob der Dirigentin der beiden Nachwuchsorchester Andrea Marx ging an die Jugendvertreter Linda Gräf und Marco Geissler, die eine „tolle Arbeit“ leisten. Am 15. Mai steht wieder das Konzert zum Abschluss des Familiennachmittags an.
Auch die Finanzen sind vorbildlich organisiert, Kassierin Rita Stephan präsentierte ein komfortables finanzielles Polster. Robert Gießübel plädierte für mehr Marschmusik bei den Konzerten und weniger schwere Stücke. Stefan Berchtold warb für die Kirchenmusik. Sein Dank ging an die Notenwarte Simon Bertran und Lisa Gräf.
Abschließend ehrte der Kreisvorsitzende des Nordbayrischen Musikbundes Peter Geb verdiente Musiker: Marc Beyersdörfer, Marco Geissler, Anke Glemser, Jannike Johanni, Melanie Rösch und Agnes Weidinger für zehn Jahre aktive Musikertätigkeit (Ehrennadel in Bronze), Karina Helbig und Michael Rüttiger für 20 Jahre (Ehrennadel in Silber). Gleichzeitig schlug er vor, Notenpaten zu suchen: Sponsoren, die die teuren Noten finanzieren und dann beim Konzert erwähnt werden.