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REGION MAIN-STEIGERWALD: Nach dem Windwurf: Rückkehr zur Normalität wird dauern

REGION MAIN-STEIGERWALD

Nach dem Windwurf: Rückkehr zur Normalität wird dauern

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    Schwere Schäden richtete das Orkantief „Fabienne“ auf seinem Weg von Unter- nach Oberfranken an jenem Sonntagabend des 23. Septembers nicht zuletzt in den Wäldern an. Das Gebiet der Waldkörperschaft Kleinschönbach, benannt nach einem Weiler, der sich einst dort zwischen Altenschönbach und Prichsenstadt befunden hat, war der am schlimmsten vom Sturm betroffene Bereich im Landkreis Kitzingen entlang bis zu einem Kilometer breiten Schneise der Verwüstung, die der Sturm gezogenen hatte.

    Die Aufräumarbeiten vor allem im Wald werden noch Wochen und Monate dauern. Das sieht auch Oberschwarzachs Bürgermeister Manfred Schötz so. Er berichtet: „Jetzt wo wir uns ein Bild gemacht haben, welche Schäden im Wald sind, werden wir diese und nächste Woche den Windbruch aufarbeiten. Wir versuchen die Stämme soweit nur möglich als Wertholz, Industrieholz und als Brennholz zu verwerten, um den Schaden in Grenzen zu halten.“

    Am meisten sei Schönaich betroffen, aber auch im Breitbacher und Siegendorfer Wald seien etliche Bäume gefallen. Manfred Schötz: „Erst wenn alle Gefahrenstellen beseitigt sind, können wir den Wald wieder freigeben. Insgesamt sind wir damit mehrere Wochen beschäftigt, bis wir zur Normalität zurückkehren können.“

    Aber auch der Schönbornsche Wald, der Wald bei Dimbach, der Crailsheimsche Wald, der Stadtwald Prichsenstadt, der Gemeindewald von Geiselwind, als auch die Waldgenossen von Ebersbrunn waren besonders betroffen, bevor der Sturm im Bereich von Ebrach und Burgwindheim nochmals massive Schäden an Wäldern und Bäumen verursachte.

    Nach ersten Schätzungen des Forstbetriebs Ebrach dürften im Staatswald rund 25000 Festmeter gefallen sein. Betroffen sind vor allem die Wälder östlich von Handthal, südlich von Ebrach, bei Winkelhof, Burgwindheim und nördlich von Aschbach und Schlüsselfeld.

    Da die Bäume noch viele Blätter haben, boten sie eine große Angriffsfläche. So hat der Sturm auch bei Schönaich zum Beispiel standfeste, gesunde und tiefwurzelnde Eichen geworfen. Es muss eine wahnsinnige Wucht gewesen. Die Aufarbeitung der in den Wäldern umgeworfenen und wie Streichhölzer abgeknickten Bäume und der herumliegenden Äste ist nicht zuletzt eine gefährliche Angelegenheit, bei der Sicherheit vor Schnelligkeit geht.

    Am längsten dauerte es in diesem Zusammenhang die Verbindungsstraßen zwischen Schönaich und Ebersbrunn sowie zwischen Gräfenneuses und Geesdorf freizuschneiden und wieder für den Verkehr freigeben zu können. Die Verbindungsstraße von Rüdern nach Kirchschönbach ist allerdings zum Beispiel ebenso weiterhin gesperrt wie der Radweg zwischen Eberau und Untersteinach.

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