(stop) Zu ihrer neunten Mehrtagesfahrt starteten die Senioren aus Frankenwinheim in die Oberlausitz. Vorzüglich untergebracht waren sie in einer katholischen Bildungsstätte, dem „Bischof-Benno-Haus“ in Schmochtitz.
Bei der Anfahrt besichtigte die Gruppe das Schloss Moritzburg bei Dresden und bewunderte die vergoldeten Ledertapeten aus dem 17. Jahrhundert sowie chinesisches, japanisches und Meißner Porzellan. Hauptattraktion war sicherlich ein Ausflug nach Dresden. In der Frauenkirche nahm die Gruppe am Mittagsgebet teil und besichtigte dann auch die Gärten des Zwingers sowie die Hofkirche.
Einen ganzen Tag bewunderten die Senioren die Städte Görlitz und Pillnitz, die im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört wurden. Dadurch kann man die spätgotischen, renaissancezeitlichen und barocken Bürgerhäuser in der Innenstadt sowie das Gründerzeitviertel bewundern.
Die Dörfer der Lausitz ließ man sich bei einer Führung durch einen Sorben näher bringen. Besonders gefielen das Kloster Maria Stern in Panschwitz und der denkmalgeschützte Friedhof von Ralbitz, der durch seine über 300 weißen und einheitlichen Holzkreuze besticht.
Ein sorbischer Abend mit Bräuchen, Trachten und Liedern dieses zweisprachigen Volksstammes war der Höhepunkt der Fahrt. Die Sorben, auch Wenden genannt, sind ein westslawischer Volksstamm, der in Deutschland als nationale Minderheit anerkannt wird. Ihre Heimat ist die Lausitz.
Bei der Heimfahrt wurde das Elbsandsteingebirge mit seinen eigenartigen Gesteinsformationen in der Bastei besucht. Alle Senioren freuen sich schon auf die Jubiläumsfahrt im nächsten Jahr.