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HERLHEIM: Nach Joggen querschnittsgelähmt

HERLHEIM

Nach Joggen querschnittsgelähmt

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    Der 18-jährige Schüler des Franken-Landschulheims Schloss Gaibach wird in der Akutklinik für Querschnittspatienten „Hohe Warte“ in Bayreuth darauf vorbereitet, sein Leben mit seiner Behinderung zu meistern. Die Lähmungen haben sich unter der Behandlung in der Klinik zwar gebessert, Sebastian ist aber auf einen Rollstuhl angewiesen und auch Arme und Hände kann er nicht in vollem Umfang bewegen und nutzen.

    In den vergangenen Wochen war Sebastian an den Wochenenden bereits häufig bei seiner Familie zu Hause und voraussichtlich im August wird er endgültig aus der Klinik entlassen. Dann muss eine behindertengerechte Wohnung bereitstehen. Dafür läuft der Um- und Ausbau eines neuen Hauses der Familie Wächter im Moment auf vollen Touren.

    Die Kosten für diese Baumaßnahmen sind hoch, denn es müssen viele große und kleine Dinge eingeplant und eingebaut werden, durch die Sebastian das tägliche Leben möglichst selbstständig bewältigen kann. So kostet beispielsweise ein Treppenlift 17 000 Euro. Zusätzlich müssen weitere Geräte angeschafft werden, die zur Mobilität des jungen Mannes sowie zur Erhaltung beziehungsweise Besserung seines aktuellen Zustandes beitragen.

    In Herlheim und Umgebung ist die Solidarität mit der Familie Wächter sehr groß. So richteten Pfarrer Andreas Engert und die Vorsitzende der Kirchenverwaltung, Anni Fledering, im Februar ein Spendenkonto für Sebastian ein. Sie statteten es mit einem Grundbetrag aus und riefen zu weiteren Einzahlungen auf. Mittlerweile ist bereits ein Betrag von 10 000 Euro zusammen gekommen. Von Kleinstbeträgen bis hin zu 1500 Euro spendeten Familien, Einzelpersonen, Arbeitskollegen, Firmen, Vereine und andere Gruppierungen.

    So kam Sebastian der Erlös aus dem Pausenbrotverkauf an Schulen als auch aus anderen Aktionen für ihn zugute. Viele Spenden wurden auch direkt bei der Familie abgegeben. Da es ihnen nicht möglich ist, jedem Spender persönlich zu danken, sagen Sebastian und seine Eltern auf diesem Wege allen „ein herzliches Vergelt's Gott“. Ebenso haben sie sich sehr über die zahlreichen Besuche von Verwandten, Freunden und Bekannten gefreut.

    Überhaupt ist die Familie Wächter sehr bewegt, dass so viele Menschen an ihrem Schicksal teilnehmen und sie in dieser schwierigen Situation unterstützen.

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