Markus Ebner aus Gerolzhofen ist im Alter von 92 Jahren gestorben. Geboren wurde er am 3. Januar 1918 in Grafenrheinfeld. Sein Vater war Friseurmeister, die Mutter Hebamme. Nach der Volksschulzeit in Grafenrheinfeld begann Markus Ebner 1933 eine kaufmännische Lehre. 1936 verrichtete er Arbeitsdienst in Klingental und Frauenau, ehe er zum Panzerregiment 4 nach Schweinfurt eingezogen wurde. Ein Jahr später kam er zum Panzerregiment 11 Paderborn, mit dem er auch in den Krieg zog. 1943 wurde er in Russland verwundet.
Von 1944 bis Kriegsende war Ebner bei der Tigerabteilung 501. Im Mai 1945 geriet er in der Tschechei in russische Gefangenschaft. Zwei Jahr später wurde er nach einem Bergwerksunfall entlassen und kehrte nach Grafenrheinfeld zurück. Im Februar 1948 wurde er von der Polizei eingestellt, wo er den mittleren Dienst durchlief und nach Gerolzhofen versetzt wurde. Nach Bestehen des Lehrgangs zum gehobenen Dienst 1972 wurde er bis zum Hauptkommissar befördert. Bis 1975 war er stellvertretender Inspektionsleiter der Polizei Gerolzhofen, ehe er als Dienstgruppenleiter nach Schweinfurt kam. In den beiden letzten Jahren bis zur Pensionierung 1978 war er als Abgeordneter in der zentralen Bußgeldstelle in München.
1977 trat Ebner dem Steigerwaldklub bei, wo er von 1983 bis 1990 Vergnügungswart im Zweigverein Gerolzhofen sowie Schriftführer des Hauptvereins in Ebrach war. Seit 1948 gehörte Markus Ebner dem FC Gerolzhofen an und spielte bis zu einer Sprunggelenkoperation 1958 Fußball. Danach war er bis zur Pensionierung vor allem bei der Polizei noch als Faustballer aktiv.
Seine Frau Ursula lernte Ebner 1940 in Danzig kennen, wo beide zwei Jahre später heirateten. Aus der Ehe gingen die elf Kinder Manfred, Hannelore, Betty, Gisela, Monika, Roswitha, Helga, Ursula, Markus, Peter und Christine hervor. 17 Enkel und 15 Urenkel zählen zur Familie. Ursula Ebner starb im Jahr 2002.
Der Trauergottesdienst mit anschließender Beerdigung findet am Donnerstag, 4. Februar, um 14 Uhr in der Stadtpfarrkirche statt.