Der diesjährigen Einladung zum Ferienspaß in Rütschenhausen, dem kleinsten Ortsteil der Gemeinde Wasserlosen, sind 14 Kinder gefolgt. Die Ferienspaßaktion, die gemeinsam mit der Bücherei und der DJK Rütschenhausen an der Fischerhütte veranstaltet wurde, drehte sich rund um das Thema "Naturkunst". Die seit über zwei Jahrzehnten für den gemeindlichen Ferienspaß ehrenamtlich tätigen Organisatoren, das Ehepaar Maria und Anton Blum, konnten für den Nachmittag die Biologin und geprüfte Fachkraft für Naturschutz und Landschaftspflege Julia Groothedde gewinnen.
Nach der Ankunft an der Fischerhütte durfte sich jedes Kind ein buntes Namensschild aussuchen, beschriften und an der Kleidung befestigen sowie zusätzlich einen "Künstlernamen" aussuchen: Den Namen einer Pflanze mit dem gleichen Anfangsbuchstaben des Vornamens.
Naturkunst ist schon bei den Höhlenbewohnern entstanden, die mit natürlichen Materialien gemalt haben. Heute ist Naturkunst so zu verstehen, dass aus natürlichen Materialien ein Kunstwerk entstehen kann, bei dem alles wieder dem natürlichen Kreislauf zurückgegeben wird. Natürliche Kunstobjekte wurden hierbei auch von den Kindern aus dem eigenen Erfahrungsschatz eingebracht.
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurde das fotografische Gedächtnis gefordert. Die Besonderheiten des Platzes an der Fischerhütte wurden den Teilnehmern im Schlangenspiegellauf näher gebracht. Schließlich ist die Gruppe zum nahen Wald aufgebrochen. Eine Liste mit 20 Suchaufträgen gab an, was in der Tüte gesammelt werden sollte. Auf dem Weg vor dem Wald sind daraus individuelle Kunstwerke entstanden. In einem Rahmen aus Stecken wurden die Bilder auf den Boden gelegt und auch vorgestellt. Die künstlerische Tätigkeit ist hierbei mit Applaus gewürdigt worden.
Für den Rückweg wurden Karten mit doppelseitigem Klebeband ausgeteilt, die mit Blüten, Blättern, Samenkörnern oder Gräsern geschmückt wurden. Auch diese Werke wurden erläutert und bekamen den verdienten Applaus.
Zum Ende durften die Teilnehmer erzählen, was ihnen besonders gut und weniger gut gefallen hat. Die Referentin betonte, dass sie aus den Beurteilungen der Kinder für ihre weitere Tätigkeit lernen kann.
Von: Christian Hofmann (Gemeinderat und Jugendbeauftragter Gemeinde Wasserlosen)
