Leonid Rosa, 25 Jahre alt, heißt der neue Geschäftsführer der Diskothek. Er betreibt das W3 mit seinen Partnern Sven Krumrey und Andreas Gerlach, beide 33. Für fünf Jahre haben sie das Gebäude gepachtet und in den vergangenen Monaten viel Arbeit und Geld in die neue Disco investiert, sagen sie. Ab 21 Uhr wird im W3 heute gefeiert. Allerdings ist dieser Mittwoch eine Ausnahme, denn die Öffnungstage bleiben zunächst wie gewohnt: Donnerstag, Freitag und Samstag.
Die Disco vereint mehrere Bereiche (Areas) unter seinem Dach: Cocktailbar, Bistro, Club 1 und Club 2. Alles neu gestaltet, sagt Rosa, der seit drei Jahren das Café Kölsch am Marktplatz betreibt und außerdem die Markthalle verwaltet. Die Aufteilung der Disco ist dabei größtenteils gleich geblieben. Die größte Area ist der Club 1, wo es – wie am 7. November mit „Dance The Funky Chicken“ – auch mal ein Live-Set geben kann. Ansonsten werden in den Clubs unterschiedliche Musikrichtungen gespielt – Rock, R'n'B, House oder Partymusik mit wechselnden DJs.
Zur Sicherheit ist der Club nun komplett videoüberwacht, sagt Rosa. Damit will man die Gäste nicht ständig beobachten, aber „diejenigen, die sich aufführen, sollen wissen, dass sie gefilmt werden“, so Rosa.
Neu gestaltet ist der Eingangsbereich. Den hat man vom Kreuzungsbereich wieder Richtung Sennfeld verlegt. In die Disco geht's jetzt durch den großen Biergarten, der gleichzeitig Raucherbereich ist. „Den Biergarten können wir auch nutzen, um im Sommer Grillpartys zu veranstalten“, erklärt Rosa. Außerdem seien auch dort Live-Shows denkbar. Einen weiteren Biergarten gibt es dort, wo zuletzt Eingang und Garderobe waren. Dort befindet sich auch der VIP-Eingang für Gäste mit Monatskarte. Parken können die Gäste auf dem Gelände des ehemaligen Sägewerks und dem Parkplatz vor dem Drogeriemarkt Müller.
Die Zielgruppe des neuen Clubs: Gäste ab 18 Jahren. „Begrenzt lassen wir auch 16-Jährige rein und auch nur bis Mitternacht“, sagt Rosa. An den Öffnungstagen sind jeweils verschiedene Specials geplant: Am Donnerstag Doppeldecker den ganzen Abend, am Samstag haben Gäste ab 35 freien Eintritt und am Freitag gibt es die Early-Bird-Aktion, das heißt, wer vor 22 Uhr da ist, bekommt den ganzen Abend Cocktails für vier Euro. Bis 22 Uhr ist an allen Tagen der Eintritt frei.
Den Namen „Eastside“ wollte man nicht behalten. „Wir machen etwas Neues“, erklärt Rosa. Außerdem nutzt die Blue Basement Group, ehemalige Pächter der Disco, den Namen weiter, veranstaltet unter anderem „Eastside goes Mad“-Partys in Oberndorf. „Wenn man dem Taxifahrer sagt, man will ins Eastside, weiß er doch gar nicht, wo er hinfahren soll“, sagt Rosa.
So haben sich Krumrey, Gerlach und Rosa für W3 entschieden. Ein Fantasiename, der für vieles stehen kann: Ein umgekehrtes M für das Motto des Clubs „Meine Stadt, Mein Club, Meine Party“, die drei neuen Pächter, die drei Musikareas – oder den neuen Club in Schweinfurts Osten.