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Waigolshausen: Neue Gebührenkalkulation bei den Friedhöfen nach 17 Jahren

Waigolshausen

Neue Gebührenkalkulation bei den Friedhöfen nach 17 Jahren

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    Umgesehen hatten sich Bürgermeister Christian Zeißner und Kämmerer Philipp Müller in den drei Friedhöfen der Gemeinde und den Ist-Zustand hinsichtlich Gefahrenstellen, Barrierefreiheit, baulicher Mängel, Belegungssituation und den von Bürgern gewünschten neuen Bestattungsformen festgehalten. Ergebnis ist, dass in allen Friedhöfen mehr oder weniger Handlungsbedarf besteht, wie Müller in der Gemeinderatssitzung auch anhand von Fotos darlegte.

    Um das weitere Vorgehen in den Friedhöfen zu klären, plädierte der Bürgermeister für die Erstellung eines "zukunftsfähigen Friedhofskonzepts", wofür die Verwaltung bereits mehrere Angebote von Firmen eingeholt hatte. Allerdings stieß Zeißner damit nicht bei allen im Gremium auf offene Ohren. Ursula Keller verwies auf "eine Beraterin im Landratsamt", die kostenfrei Vorschläge machen würde. Tatsächlich handelt es sich um die Fachberaterin für Gartenbau, die sich laut Wolfgang Schraut die Friedhöfe wohl anschaut und Anregungen gäbe, aber "uns kein Konzept macht".

    Mit Kosten von 8300 Euro beim günstigsten Anbieter für ein Friedhofskonzept "schießen wir nicht über das Ziel hinaus", meinte der Bürgermeister. Mit diesem Schritt bekäme die Gemeinde außerdem wichtige Informationen für eine neue Gebührenkalkulation bei den Friedhöfen. Die erfolgte letztmals 2004 und stehe dringend an.

    Zwei Gegenstimmen

    Letztlich stimmte der Rat bei zwei Gegenstimmen der Erstellung eines Friedhofskonzepts zu. Die Auftragsvergabe an den günstigsten Anbieter umfasst die Leistungsphasen Grundlagenermittlung und Vorplanung mit Konzept. Mit Blick auf die dabei vorgesehene Bürgerbeteiligung schlug Martina Keller vor, aufgrund der Corona-Beschränkungen eine Zwischenlösung zu finden.

    Ebenfalls vergeben wurde an einen externen Dienstleister der Auftrag für eine neue Gebührenkalkulation für knapp 7500 Euro. Drei Räten war das zu viel Geld für den vermuteten Zeitaufwand, sie stimmten dagegen. In Frage gestellt wurde auch, dass die vom Dienstleister angesetzten kostenintensiven Vororttermine nötig sind. Deutlich gemacht hatte der Bürgermeister, dass die Verwaltung keine Kapazitäten mehr für die Kalkulation, in die ganz viele Informationen und Kosten einfließen müssten, habe. Ansonsten blieben andere wichtige Projekte liegen.

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