Das Bauvorhaben in der benachbarten Gemeinde Bergrheinfeld mit einem "Seniorenquartier" im Baugebiet "Holderhecke Nord" schreitet voran. Der Grafenrheinfelder Gemeinderat stimmte kürzlich in seiner öffentlichen Sitzung einstimmig ab, dass die gemeindlichen Belange durch die sechste Änderung des Flächennutzungsplanes "Holderhecke Nord" nicht berührt werden.
Informiert wurde der Gemeinderat von Bürgermeister Christian Keller zum Stand der geplanten Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der vergangenen Jahres eingeweihten neuen gemeindlichen Lagerhalle am Hermasweg. Die Herausforderung dabei besteht darin, die PV-Anlage auf dem Dach so zu errichten, das der Strom möglichst maximal für den Eigenverbrauch des Komplexes Schule, Kulturhalle und Altmainsporthalle genutzt werden kann.
Dabei sind die Notwendigkeiten der ÜZ Mainfranken als Stromversorger und Abnehmer zu berücksichtigen und zudem die Anlage so zu errichten, dass die drei genannten Gebäude miteinander verbunden sind. Letzteres ist noch nicht geschehen. Der Ball liege aktuell bei der IfE (Institut für Energietechnik), betont Keller. Dieses Institut ermittelt die technischen Voraussetzungen. Erst anschließend kann die Anlage ausgeschrieben und umgesetzt werden. Dafür ist dann auch eine Elektrofachplanung notwendig, da Leitungen neu verlegt und Schaltungen entsprechend geplant werden müssen.
Verbessert werden soll auch die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Rathauses. Die bestehende Anlage ist erst zehn Jahre alt, technisch gesehen waren die Module seinerzeit allerdings nur auf fast der Hälfte des heutigen Niveaus, heißt es seitens der Gemeindeverwaltung. Der Bedarf ist hoch. Fast der komplette durch Sonne erzeugte Strom wird vom Rathaus selbst verbraucht. Eine neue Anlage würde jedoch fast die doppelte Strommenge liefern. Dadurch könnte der externe Strombezug erheblich verringert werden. Durch diverse elektrische Geräte hat das Rathaus nach eigener Auskunft einen hohen Stromverbrauch. Dadurch würde sich eine Erneuerung der PV-Anlage, durch eine leistungsfähigere, lohnen. Die Kosten schätzt die Verwaltung dabei auf rund 20.000 Euro. Innerhalb von drei bis fünf Jahren würde sich die Anlage gegenrechnen. Aktuell werden von der Verwaltung dazu Angebote eingeholt.