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THEATER: Neue Sicht auf den alten „König Lear“

THEATER

Neue Sicht auf den alten „König Lear“

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    Völlig verpeilt und durchgeknallt kommt König Lear in der Bearbeitung von Thomas Melle mit getönter Nickelbrille und exaltiertem Anzug daher.
    Völlig verpeilt und durchgeknallt kommt König Lear in der Bearbeitung von Thomas Melle mit getönter Nickelbrille und exaltiertem Anzug daher. Foto: Foto: Arno Declair

    No Country for Old Men? Die Welt hat sich geändert, und für König Lear ist es Zeit, seine Macht an die nächste Generation weiterzureichen. Nur tatsächlich loslassen kann er nicht – viel zu sehr ist er die Privilegien gewöhnt, die ihm sein Leben lang selbstverständlich waren. Mit dem bevorstehenden Machtwechsel verändert sich der Blick: Sind die gesellschaftlichen Verhältnisse nicht bestimmt von den Immer gleichen? Bedarf es nicht dringend eines Umsturzes? So oder so, bestimmt wird das Spiel von Lears Töchtern – sie sind an der Reihe, die Verantwortung für eine andere, noch unbestimmte Zukunft zu übernehmen. Wie radikal muss der Wandel sein? Wie viel Zeit bleibt für den Zweifel? Muss der Vater sterben, damit die Töchter frei sein können? Wie sieht die zukünftige Welt aus? Besser, schlechter oder einfach anders?

    Die Münchner Kammerspiele beehren Schweinfurt seit langem. Diese erstklassige Adresse für anspruchsvolles Sprechtheater ist in der Intendanz von Christian Federolf-Kreppel zum zwölften Mal zu erleben. Gezeigt wird jeweils um 19.30 Uhr am Donnerstag, 5. März (Schauspielmiete BLAU und freier Verkauf) und am Freitag, 6. März (Schauspielmiete ROT und freier Verkauf) William Shakespeares „König Lear“ in der Übersetzung und Bearbeitung von Thomas Melle und in der Regie von Stefan Pucher.

    Mit dieser hochgelobten Inszenierung haben die Münchner Kammerspiele die laufende Spielzeit Ende September eröffnet. Das Echo der Presse war großartig: „Stefan Pucher (…) erschafft einen rasanten, ungeheuer dichten Abend, an dem das gesamte Ensemble mit Lust bis zur Verausgabung spielt.“ (Süddeutsche Zeitung) oder „So wie in dieser Spielzeiteröffnung der Münchner Kammerspiele hat man die Tragödie von König Lear noch nicht gesehen. So jung noch nicht, nicht so witzig und nicht so entschlossen in die Gegenwart und ihre hitzigen Debatten gestemmt.“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung) oder „Es ist immer auch eine Ironie dabei, ohne allerdings den ernsthaften Kern dieser einleuchtenden Neusicht auf den alten Lear nur einmal zu verraten.“ (Deutschlandfunkkultur.de).

    Vorverkauf ab Samstag, 1. Februar, Tel. (0 97 21) 51 49 55 oder 5 10 – oder Internet: www.theater-schweinfurt.de

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