Die letzte Gemeinderatssitzung 2014 begann mit einem Moment der Besinnung: Die Gitarrenklänge von Monika Rödemer und Gabriele Lenz sind schon vorweihnachtliche Tradition. Danach ging es im weltlichen Sinn um das „Kind in der Krippe“, genauer um die Betriebskostenförderung des Bundes, die Gemeinden als eine Art Entschädigung für den rechtlich vorgeschriebenen Ausbau ihres Kinderkrippen-Angebots erhalten.
Der Gemeinderat sollte entscheiden, ob diese Fördermittel, wie allgemein üblich, direkt an den St.-Nikolaus-Verein als Träger des Kindergartens weitergeleitet werden sollen. Ein entsprechender Antrag lag vor. Bei Thomas Hemmerich herrschte Irritation, inwieweit diese Gelder für Investitionen baulicher Art oder die Deckung laufender Betriebskosten der Kinderkrippen vorgesehen sind. Dies soll noch einmal geprüft werden.
In Geldersheim ist der Krippenbau 2013 abgeschlossen worden. Künftig wird die Förderung nun direkt in die Kindergartenarbeit fließen und eine Hausmeister-Stelle finanzieren. Kurzfristig werden noch einmal 12 000 Euro aus älteren Bundesmitteln ausgezahlt, in Erwartung eines Defizits des Nikolausvereins.
69 000 Euro statt der geplanten 61 000 Euro werden als Geldersheimer Anteil für die Sanierung der Turnhalle an der Mittelschule Holderhecke fällig.
Eine Anschub-Investition in den neuen Jugendtreff kam von der Jungen Liste, die das Sitzungsgeld für die Anschaffung eines Tischkickers spenden will.
Buslinie erweitert
„Ein dickes Lob an die Firma Metz“ hieß es dann von Seiten des Bürgermeisters: die neue ÖPNV-Linie fährt nicht mehr nur Richtung Schweinfurter Bergl und Hauptbahnhof, sondern auch noch weiter zum Amtsgericht. Schließlich blickte Oliver Brust auf sein erstes, bereits voll ausgefülltes Amtsjahr zurück, verbunden mit einem Dank an alle Helfer, die ihm den Einstieg erleichtert hätten. „Ein Bauchladen an Themen“, so habe er sich seine Aufgabe als oberster Gemeindevertreter vorgestellt, meinte der Nachfolger von Ruth Hanna Gube. Dieser Bauchladen sei an den Seiten jedoch immer größer geworden: Jugendtrefferöffnung, Wahlen, Schulleiterwechsel, das Jubiläum des Schützenvereins, der Erfolg bei „Unser Dorf soll schöner werden“ auf Bezirksebene, das neue Bürgerfrühstück, ein Förderprogramm zur Innenentwicklung, die begonnene Spielplatz-Aufwertung und manches mehr.
„2014 wurde viel Neues in die Wege geleitet“, sagte Brust. Nun rücke verstärkt die Konversion und die Unterbringung der Asylbewerber in den Conn Barracks in den Vordergrund, ebenso wie die Endphase der aktuellen Flurbereinigung.