Der Wipfelder Gemeinderat hat in seiner konstituierenden Sitzung unter dem neugewählten Bürgermeister Tobias Blesch die bisherigen Bürgermeister-Stellvertreter in ihren Ämtern bestätigt. Maria Lindner bleibt zweite Bürgermeisterin und Jochen Schneider dritter Bürgermeister.
Zuvor würdigte Blesch im Beisein interessierter Bürger die Leistungen seines Vorgängers Peter Zeißner für die Gemeinde. Zeißners 24-jährige Amtszeit sei die mit Abstand längste von sechs Nachkriegs-Bürgermeistern. Nachdem er 1984 in den Gemeinderat gewählt wurde, gehörte er von 2008 bis 2014 auch dem Kreistag an. In die Ära Zeißner fallen die Dorferneuerung mit touristischen Initiativen, die das Ortsbild Wipfeld positiv verändert haben. Mit der Sanierung der Alten Schule und des Kindergartens seien wichtige Zukunftsinvestitionen für die Dorfgemeinschaft getätigt worden, sagte Blesch. Im Bau befindet sich derzeit die Anschlussleitung an die Fernwasserversorgung Franken. Beschlossen ist auch der Anbau einer Kinderkrippe, der heuer beginnen soll. Zeißner übergebe eine schuldenfreie Gemeinde, als Dank erhielt er ein Gutscheinpräsent und eine Urkunde.
Neben Zeißner verlassen vier Räte das Gremium. Als Dienstältester scheidet Ludwig Voll aus. Er war von 1984 bis 2014 Mitglied im Gremium. Er vertrat die Gemeinde zuletzt in der Verwaltungsgemeinschafts-Versammlung. Voll lobte die demokratische Streitkultur im Wipfelder Rat.
Die Stimme Franz Schneiders (Gemeinderat von 1996 bis 2014) hatte besonderes Gewicht in Bauangelegenheiten der Gemeinde, wo der Elektriker seinen handwerklichen Sachverstand einzusetzen wusste. Ludwig Stumpf (Gemeinderat von 2008 bis 2014) war als Mitarbeiter im Bauhof Kenner der gemeindlichen Einrichtungen. Er vertrat die Gemeinde im Zweckverband Stammheim-Gruppe.
Ebenfalls sechs Jahre gehörte Edgar Lother dem Rat an, der als ortsansässiger Mechaniker immer nah am Dorfgeschehen war. Als Dank der Gemeinde erhielten alle eine Urkunde und einen Bocksbeutel.
Im Anschluss nahm Werner Volkmuth dem neuen Bürgermeister Tobias Blesch den Amtseid ab. Dieser vereidigte die fünf erstmals gewählten Gemeinderatsmitglieder Nicole Weidinger, Constantin Köblitz, Alexander Leidig, Udo Muckenschnabl und Sebastian Lother. Dem Gemeinderat mit 13 Mitgliedern gehören nun erstmals vier Frauen an. Das Durchschnittsalter des verjüngten Gremiums beträgt 44 Jahre.
Erste Personalentscheidungen fielen mit der Bestellung von Gabriele Brach und Udo Muckenschnabl als Vertreter in der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft. Barbara Wiederer vertritt die Gemeinde weiterhin im Schulverband Schwanfeld.