Nach genau 791 Tagen (zwei Jahre und zwei Monate) am Bundeswehrstandort Volkach hieß es für den Kommandeur des Instandsetzungsbataillons 466, Oberstleutnant Hans-Jörg Krauß, Abschied nehmen. Sein Nachfolger an der Spitze des Bataillons ist Stefan Ley.
„Es war der Höhepunkt meiner Laufbahn, ich wäre gerne geblieben“, sagte Krauß vor seinen Soldaten und prominenten Gästen beim Übergabeappell auf dem Volkacher Marktplatz. Dabei wurden die Soldaten des Military Advisory Teams (MAT) aus dem Einsatz in Afghanistan willkommen geheißen.
Musikalisch begleitet vom Heeresmusikkorps 12 aus Veitshöchheim, übernahm Oberstleutnant Stefan Ley von seinem Vorgänger Hans-Jörg Krauß die Kommandogewalt über das in der Mainfrankenkaserne stationierte Bataillon.
Der Dank des scheidenden Kommandeurs galt seinen Soldaten. Er habe sich als Zahnrad im großen Getriebe des Bataillons gefühlt, sagte Krauß. Er dankte für Vertrauen, Kameradschaft und den offenen Umgang. „Ich bin stolz, dass ich ein Bataillon vor mir sehe, das seinem Namen alle Ehre macht“, sagte Krauß. Danke sagte er allen Familien, die ihren Angehörigen den Rücken gestärkt hatten.
Der Kommandeur des Logistikregiments 47, Oberst Friedrich Karl Engelhardt, ging auf die großen Herausforderungen ein, die in den vergangenen Jahren die Arbeit im Bataillon geprägt hatten. Allerdings sei dies die letzte Kommandoübergabe in der Geschichte des Instandsetzungsbataillons 466, da dies schon vor Ablauf des kommenden Jahres aufgelöst werde.
„Sie und Ihr Team haben sich mit großem Engagement den Herausforderungen gestellt und den Auftrag mit überzeugender Professionalität und Bravour erfüllt“, sagte Engelhardt. Respekt und Anerkennung gelte den Soldaten für ihren ganz persönlichen Beitrag im Rahmen des ISAF-Einsatzes. Das Bataillon habe unter fordernden Rahmenbedingungen in bewährter Weise seine Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt.
Gleichzeitig hieß er den neuen Kommandeur, Oberstleutnant Stefan Ley, willkommen. „Sie übernehmen ein gewachsenes und im Einsatz bewährtes Bataillon“, sagte er dem Neuen, dem er „Kraft, Augenmaß und eine stets sichere Hand“ wünschte.
Mit den Soldaten der Mainfrankenkaserne bestehe seit dem Bezug 1986 eine partnerschaftliche Verbundenheit, sagte Volkachs Bürgermeister Peter Kornell. „Wir wollen, dass dies auch in Zukunft so bleibt.“ Dem scheidenden Kommandeur Krauß dankte er für dessen Engagement am Standort Volkach, wünschte ihm für die neue Aufgabe Erfolg. Den neuen Kommandeur hieß er willkommen und wünschte ihm in Volkach eine erfolgreiche Zeit.