Nachdem am Samstagvormittag die neue Unterkunft des Technischen Hilfswerks (THW) in Betrieb gestellt wurde, gab es am Sonntag schon den nächsten Termin: die Segnung von fünf neuen Fahrzeugen. Den kirchlichen Akt übernahmen die Pfarrer Reiner Apel und Stefan Mai. Neu in den Fuhrpark der Ortsgruppe aufgenommen wurden zwei große Lkw, ein Gabelstapler, ein Tandemanhänger und eine Hebebühne, die für die Segnung festlich mit Girlanden geschmückt waren.
Pfarrer Mai sagte in seiner Ansprache, wenn er den Namen "Technisches Hilfswerk" höre, dann würden ihm zwei Worte besonders auffallen: Technik und Hilfe. Mit Hilfe der Technik seien hier Menschen am Werk, um anderen Menschen in Not zu helfen. "Gott sei Dank gibt es auch heute noch viele Menschen, die bereit sind zu helfen, wo Hilfe gebraucht wird."

Nicht nur das eigene Ego zelebrieren
Echter Lebenssinn stelle sich nie dort ein, wo nur das eigene Ego zelebriert werde, sondern wo auch das Wohl des Mitmenschen in Augenschein genommen werde. "Für andere da zu sein, das verstärkt das eigene Selbstbewusstsein. Es ist gut, wenn junge Menschen dies beizeiten erfahren und sich für Menschen in Not einsetzen", sagte Stefan Mai.

Zum anderen reize natürlich Menschen - und vor allem Jugendliche - die High-Tech, ohne die ein Technisches Hilfswerk nicht mehr auskomme. "Unsere Jugendlichen wachsen in einer hochtechnisierten und elektronisch aufgerüsteten Welt auf. Für sie ist es eine Selbstverständlichkeit und ein Anreiz, damit umzugehen", so der Pfarrer. Damit Technik und Hilfsbereitschaft aber gut zusammenwirken könnten, brauche es das Erlebnis der Kameradschaft, die Menschen beim THW und den anderen Hilfsorganisationen erfahren. "Miteinander in einem Ziel verbunden sein, für dieses Ziel Einsatz zeigen, aufeinander warten und auch miteinander feiern - das animiert."
Ehrung für verdiente Mitglieder
Dieser Dreiklang aus "Helfenwollen – Umgang mit High- Tech – Kameradschaft" sei ein Schlüssel zum Erfolg für das Technische Hilfswerk. "Von Herzen wünsche ich dem THW Gerolzhofen, dass dieser Dreiklang auch in Zukunft einen guten Klang haben möge", sagte der Pfarrer, ehe beide Geistlichen dann die neuen Fahrzeuge und das neue Haus segneten.

Bei der internen Feier am Sonntagvormittag wurden auch langjährige Mitglieder und solche, die sich bei Großeinsätzen besonders bewährt haben, geehrt. An der Ehrung nahm auch Landrat Florian Töpper teil.
Am Nachmittag begann dann der Tag der offenen Tür, der auf reges Interesse stieß.