SCHWEINFURT (HH) Die zwischen dem Firmengelände von FAG und dem Hauptbahnhof liegende Kreuzstraße wird umgekrempelt. Der nach Meinung von Stadtplaner Norbert Bauer "nicht gerade angenehme Anblick" dort wird sich dank eines Zusammenspiels von Stadt und der neuen Stadt- und Wohnbau Gesellschaft (SWG) grundlegend ändern.
Die frühere WAG hat sich 2003 für das vom Innenministerium angebotene Modell "Lebendige Wohnquartiere für Jung und Alt" erfolgreich angemeldet. Saniert werden die zirka 65 SWG-Wohnungen 16 bis 30. Um den Wohnwert und die Aufenthalts-Qualität aufzuwerten, gestaltet die Stadt gleichzeitig das Umfeld neu. Unter anderem soll der heute zugeparkte Platz an der Ecke Kreuz-/Wohlfahrtstraße mit mehr Grün und Baumpflanzungen ein freundlicheres Gesicht machen.
Die Stadt hat ihre Planungen mit denen des Landschaftsarchitekten Professor Hermann Brenner (Landshut) abgestimmt. Die heute bis an die Hauswände reichenden Schrägparkplätze verschwinden zu Gunsten eines drei Meter breiten Grünstreifens. Bei der Umgestaltung der Verkehrsflächen wird ein Teil der Parkplätze in die Höfe verlegt. Geparkt wird nur noch auf der Westseite. Es werden Bäume gepflanzt, die Flächen für den ruhenden Verkehr gepflastert. Die Fußgängerflächen will man mit Platten optisch hervorheben. Die Zahl der öffentlichen Parkplätze - genutzt auch von FAG-Beschäftigen - reduziert sich von 70 auf 37. Weil in neuen Carports 27 und in den Höfen 19 neue Plätze geschaffen werden, hat sich die Nettozahl dennoch auf 83 Parkplätze erhöht.
Die Kosten betragen 183 000 Euro. Die SWG übernimmt die Anliegerbeiträge in Höhe von 28 000 Euro. 91 500 Euro stammen aus dem Städtebauprogramm, die Stadt ist mit 63 500 Euro dabei. Im städtischen Bau- und Umweltausschuss wurde das Vorhaben begrüßt, weshalb es auch keine Diskussion, geschweige denn Gegenstimmen gab.