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Gochsheim: Neues Nutzungskonzept für die Alte Schmiede

Gochsheim

Neues Nutzungskonzept für die Alte Schmiede

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    Dieses auf die alte Schmiede aufgesetzte Obergeschoss soll wegen der erheblichen Bauschäden komplett abgetragen und durch eine offene Dachkonstruktion ersetzt werden, unter der sich dann der Hauptraum befindet.
    Dieses auf die alte Schmiede aufgesetzte Obergeschoss soll wegen der erheblichen Bauschäden komplett abgetragen und durch eine offene Dachkonstruktion ersetzt werden, unter der sich dann der Hauptraum befindet. Foto: Peter Volz

    Die Regierung von Unterfranken ist wichtigster Geldgeber für den geplanten Umbau der Alten Schmiede in Gochsheim. Im April 2024 hatte der Gemeinderat das Architekturbüro Walter Böhm mit der weiteren Planung beauftragt. Die damalige Kostenberechnung lag bei 2,086 Millionen Euro, wobei von einer 80-prozentigen Förderung ausgegangen wird. In seiner jüngsten Sitzung verabschiedete der Gemeinderat nach eingehender und teils kontroverser Diskussion das Nutzungskonzept, das nun der Regierung von Unterfranken zur Genehmigung vorgelegt wird.

    Mit dem Bürgersaal im Historischen Rathaus und dem Kellergeschoss der Fritz-Zeilein-Halle besitzt Gochsheim zwar Räumlichkeiten für Veranstaltungen, doch das Rathaus steht nur für ausgewählte Veranstaltungen zur Verfügung, das Untergeschoss der Fritz-Zeilein-Halle kann nicht behindertengerecht erreicht werden.

    Während sich an der geplanten Außenansicht der "Alten Schmiede" nicht viel verändert hat, wurde für die Erstellung des Nutzungskonzeptes im Innern eine Menge Planungsarbeit geleistet.
    Während sich an der geplanten Außenansicht der "Alten Schmiede" nicht viel verändert hat, wurde für die Erstellung des Nutzungskonzeptes im Innern eine Menge Planungsarbeit geleistet. Foto: Planungsbüro Walter Böhm

    Der Hauptraum in der Alten Schmiede bietet künftig Platz für 70 Personen, ist ebenerdig begehbar und kann zusammen mit den anderen Räumen des Anwesens von der Gemeinde, Vereinen und Gruppen sehr flexibel genutzt werden. Wenn sich die Gemeinde eine kostenpflichtige Vermietung offen hält, werden die möglichen Mieteinnahmen auf 25 Jahre hochgerechnet und von der Fördersumme abgezogen. Der Rat stimmte mit 10:8 grundsätzlich einer möglichen Vermietung zu, während das allgemeine Nutzungskonzept mit 16:2 eine klare Zustimmung fand. Für die Möglichkeit einer kostenpflichtigen Vermietung stimmten CSU/Freie Bürger und Grüne, dagegen votierten SPD und Freie Wähler.

    Der Hauptraum im Erdgeschoss der Alten Schmiede soll nach der Umbaumaßnahme für möglichst viele Zwecke genutzt werden, mit behindertengerechtem Zugang und großer Glasfront, Teeküche und Sanitärtrakt.
    Der Hauptraum im Erdgeschoss der Alten Schmiede soll nach der Umbaumaßnahme für möglichst viele Zwecke genutzt werden, mit behindertengerechtem Zugang und großer Glasfront, Teeküche und Sanitärtrakt. Foto: Planungsbüro Walter Böhm

    Der Hauptraum bietet mit 45 Quadratmetern Fläche, angrenzender Teeküche und WC-Anlage flexible Nutzungsmöglichkeiten: Infoveranstaltungen, Ehrungen, Tagungen, Empfänge, Bürgerversammlungen, Vereinsveranstaltungen, Seminare, Workshops und andere Termine. Reinigung und Abfallentsorgung gehen zu Lasten der Nutzer. Das übrige Erdgeschoss bietet Nutzungsmöglichkeiten durch die Musikschule und die Bücherei (Autorenlesungen, Kinderlesebereich). Das Obergeschoss bietet sich für Vhs-Veranstaltungen an, da diese momentan in den Kellerräumen der Fritz-Zeilein-Halle stattfinden, wo ein hoher Belegungsdruck herrscht.

    Über die Umnutzung eines Wohnhauses mit Arztpraxis in ein Wohnhaus mit zwei Wohneinheiten im Freistellungsverfahren informierte Bürgermeister Manuel Kneuer die Versammlung. Auf Antrag von Marion Braun wurde das Baugesuch für die Errichtung einer Doppelhaushälfte nach kontroverser Diskussion zwischen den Fraktionen mit 12:6 Stimmen vertagt. Der Rat wünscht mehrheitlich mehr Informationen zu vergleichbaren Baumaßnahmen in der Nachbarschaft, um eine Gleichbehandlung zu wahren. 

    Kneuer informierte sichtlich erfreut, dass das Partnerschaftskomitee Gochsheim-Irigny nach dem Ausscheiden zweier wichtiger Mitglieder eine neue Führungsmannschaft zustande gebracht hat. Vorsitzende ist Katharina Wolf, Zweite Vorsitzende Anette Hachtel. Die Beisitzer heißen Dirk Hachtel, Jonas Hachtel, Werner Hoyer, Sylvia Kneuer, Rolf Pontes und Alexandra Schönberger. Aktuell ist das Komitee mit der Vorplanung des Besuchs der Gochsheimer in Irigny vom 12. bis 16. Juni beschäftigt. Anmeldungen sind bei Rolf Pontes möglich.

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