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Frankenwinheim: Neujahrsempfang: Hochachtung, Freude und Dankbarkeit

Frankenwinheim

Neujahrsempfang: Hochachtung, Freude und Dankbarkeit

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    Beim Neujahrsempfang der Gemeinde Frankenwinheim wurden auch langjährige Feuerwehrmitglieder sowie erfolgreiche Schüler und Auszubildende geehrt.
    Beim Neujahrsempfang der Gemeinde Frankenwinheim wurden auch langjährige Feuerwehrmitglieder sowie erfolgreiche Schüler und Auszubildende geehrt. Foto: Klaus Vogt

    Man ist es ja von Frankenwinheim gewohnt, dass die diversen Veranstaltungen im Begegnungszentrum direkt neben der Pfarrkirche stets Niveau haben. Auch beim Neujahrsempfang der Gemeinde war wieder dieser besondere Geist zu spüren: Zu Beginn erklang das inbrünstig in Mundart gesungene Frankenwinheimer Heimatlied, danach gab es im herrlich dekorierten Saal ein geschickt durchgetaktetes Programm mit den obligatorischen Grußadressen und gelungenen Musikbeiträgen heimischer Jungmusiker, ehe die "Irischen Segenswünsche" dann nach gut 90 Minuten den offizielle Teil des Abends beendeten. 

    Bürgermeister Herbert Fröhlich blickte zu Beginn, illustriert mit an die Wand projizierten Bildern, auf die wichtigsten Ereignisse des Jahres 2019 zurück, wobei er jeweils thematisch passend gleich die Begrüßung der Gäste geschickt einschob. Gekommen waren deutlich über 100 Freunde und Gönner der Gemeinde, Vereinsvorsitzende, Pfarrer, Ehrenamtliche, Bürgermeister der umliegenden Gemeinden, Kreisräte und Vertreter der Patenkompanie der Bundeswehr aus Volkach. 

    Hohe Nachfrage nach Bauland

    Es sei der Gemeinde im vergangenen Jahr gelungen, ein größeres Areal in Brünnstadt zu erwerben, wo nun vier Bauplätze entstehen können und eine langjährige Baulücke geschlossen wird. Auch in Frankenwinheim, so der Bürgermeister, habe man durch die Erschließung des Baugebiets "Am Schloßgarten 2" auf die hohe Nachfrage nach Bauland reagiert. Von den 18 Plätzen seien bereits 14 reserviert.

    Die Gemeinde lege schon immer Wert auf die bestmögliche Energie-Effizienz, und dies bereits lange vor "Fridays for Future", sagte Fröhlich. Frankenwinheim gehöre deshalb auch dem Netzwerk von 39 Gemeinden an, das sich zusammen mit der ÜZ Mainfranken einen möglichst sparsamen Energieverbrauch auf die Fahnen geschrieben habe. Die Kompetenz des Netzwerks werde auch in das nächste bevorstehende Projekt der Gemeinde einfließen, wenn der Kindergarten um eine dritte Gruppe erweitert werden muss.  

    Der Neujahrsempfang der Gemeinde Frankenwinheim wurde von jungen Musikern umrahmt. Für den gelungenen Auftritt bedankten sich 2. Bürgermeister Otto Kunzmann (links) und Bürgermeister Herbert Fröhlich. 
    Der Neujahrsempfang der Gemeinde Frankenwinheim wurde von jungen Musikern umrahmt. Für den gelungenen Auftritt bedankten sich 2. Bürgermeister Otto Kunzmann (links) und Bürgermeister Herbert Fröhlich.  Foto: Elmar Walter

    Fröhlich erinnerte auch an die Feierlichkeiten im Mai zum 60-jährigen Bestehen der Mariensäule, an die Flursäuberungsaktion und an die Erneuerung des Spielplatzes samt Umbau in einen Mehrgenerationenplatz. In Frankenwinheim herrsche schon seit Jahrzehnten ein großes Engagement in den Vereinen und Gruppierungen. "Ich empfinde dafür Hochachtung, Freude und große Dankbarkeit", sagte der Bürgermeister.

    Optimistischer Landrat

    Landrat Florian Töpper sagte, man lebe in bewegten Zeiten und viele Menschen seien angesichts der negativen Schlagzeilen beunruhigt. Bei der Frage, was in unsicheren Zeiten Sicherheit geben könne, sei die Antwort klar: "wie wir zusammenleben und wie wir zusammenarbeiten". Sicher, man habe Herausforderungen zu lösen, die allerdings "nur Herausforderungen" seien und "keine großen Probleme". Denn die Lage in der Region sei nach wie vor gut, "wir befinden uns nicht auf der Bahn nach unten". Man verzeichne annähernd Vollbeschäftigung und der Landkreis Schweinfurt und die Gemeinden stünden im bayernweiten Vergleich sehr gut da.

    Ein Wiedersehen von alten Bekannten: der ehemalige Gerolzhöfer Bürgermeister, Kreisrat Hartmut Bräuer (von links), mit Walter Burger und dem legendären Ober-Ober-Weinfestdirektor Waldemar Sperling.
    Ein Wiedersehen von alten Bekannten: der ehemalige Gerolzhöfer Bürgermeister, Kreisrat Hartmut Bräuer (von links), mit Walter Burger und dem legendären Ober-Ober-Weinfestdirektor Waldemar Sperling. Foto: Elmar Walter

    Zu den Herausforderungen zähle der Klimawandel. Der Landkreis reagiere darauf unter anderem mit dem neuen Mobilitätskonzept, das gerade dem südlichen Landkreis deutliche Verbesserungen bringen werde. Es sei klar, dass der Individualverkehr künftig nicht mehr die Rolle spielen werde wie früher.

    Gedanken von Steve Jobs

    Pfarrer Stefan Mai hatte zehn Zitate von Steve Jobs, Mitgründer von Apple, mitgebracht. Der gläubige Buddhist Jobs, bereits 2011 mit 56 Jahren an Krebs gestorben, sei der größte Erfinder der Neuzeit und zugleich auch "ein großer Denker unserer Zeit" gewesen. Kernaussage der Zitate war die Frage: "Was ist mir wichtiger als Geld?" 

    Pfarrerin Victoria Fleck überbrachte die Grüße der evangelischen Kirchengemeinden Zeilitzheim und Krautheim. Rund 80 Frankenwinheimer gehören dieser Gemeinde an. Die kleine Kirche in Krautheim als "Dach über dem Kopf des Glaubens" muss dringend saniert werden. Die Pfarrerin verband ihre Neujahrsgrüße deshalb auch mit der Bitte um eine kleine finanzielle Unterstützung seitens der politischen Gemeinde Frankenwinheim. 

    Die Frankenwinheimer Weinprinzessin Corinna Barthelme, die im vergangenen Jahr die Krone von Dana Sperling übernommen hatte, berichtete von den zahlreichen Veranstaltungen, die sie schon besucht und dabei auch viele Prominente kennengelernt hat. "Der schönste Termin war aber das Frankenwinheimer Weinfest."

    Lob vom Kreisbrandrat

    Die erfolgreiche Jugendwerbung bei der Frankenwinheimer Wehr stellte Kreisbrandrat Holger Strunk in den Mittelpunkt seiner Grußadresse. Zwölf junge Menschen bereiten sich derzeit auf ihren Dienst für die Allgemeinheit vor, dies sei eine beeindruckende Zahl. Strunk dankte der Gemeinde für die stete Unterstützung der Wehr und begrüßte auch die geplanten baulichen Anpassungen am Feuerwehrgerätehaus.

    Ehrungen beim NeujahrsempfangTraditionell fanden beim Frankenwinheimer Neujahrsempfang auch Ehrungen für langjähriges ehrenamtliches Engagement und für herausragende schulische und berufliche Leistungen statt.Landrat Töpper und Kreisbrandrat Strunk ehrten langjährige Feuerwehrler: Silke Sendner, Markus Dittmann, Marcel Plettner, Alexander Erk und Michael Barthelme (alle 25 Jahre) und Klaus Rudolph und Elmar Walter (40 Jahre).Für ihre Erfolge in Schule und Beruf wurden geehrt: Maria Markert (1,8 im Quali), Jessica Aigner (Innungsbeste mit einem Schnitt von 1,2 als Fleischereifachverkäuferin), Judith Helbig (Auszeichnung als Floristin) und Kristin Maier (Auszeichnung als Kauffrau im Großhandel).Für ihr großes ehrenamtliches Engagement geehrt wurde Maria Mauer, die als Ortsbäuerin von Brünnstadt fast 20 Jahre lang den örtlichen Backofen betreute und nun als Mesnerin aktiv ist. Geehrte wurde auch Karlheinz Stöcklein, der sich mannigfach in der Gemeinde eingebracht hat und sich weiter engagiert, unter anderem jahrzehntelang beim Sportverein als aktiver Fußballer, Trainer und Schiedsrichter, beim Gesangverein, als Mesner und Hausmeister rund um das Begegnungszentrum und die Kirche – und als Naturfreund. Stöcklein betreut seit 35 Jahren rund 120 Nistkästen rund um Frankenwinheim. (kv)   

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