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NIEDERWERRN: Niederwerrn-Buch für den Zentralrat-Präsidenten

NIEDERWERRN

Niederwerrn-Buch für den Zentralrat-Präsidenten

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    „Erzähl doch mal, wie's früher war“: Heimatdichterin Gisela Bartenstein-Eschner (Mitte) übergab zusammen mit Bürgermeisterin Bettina Bärmann die Niederwerrner Zeitzeugenberichte an Sparkassenchef Johannes Rieger. Die Sparkasse hat die Druckkosten des Buches übernommen.
    „Erzähl doch mal, wie's früher war“: Heimatdichterin Gisela Bartenstein-Eschner (Mitte) übergab zusammen mit Bürgermeisterin Bettina Bärmann die Niederwerrner Zeitzeugenberichte an Sparkassenchef Johannes Rieger. Die Sparkasse hat die Druckkosten des Buches übernommen. Foto: Foto: Eichler

    „Meistens hatten Frauen den Mut“, stellt Autorin Gisela Bartenstein-Eschner beim Pressetermin im Rathaus fest. Es waren oft Zeitzeuginnen, die die Heimatdichterin seit 2010 befragt hat, zu ihrem Buch „Erzähl doch mal, wie's früher war, vor 80 Jahr“.

    Es geht um Erinnerungen, Anekdoten und Erzählungen von Nieder- und Oberwerrnern aus der Zwischen- und Nachkriegszeit, eine Sammlung von Geschichten aus dem Alltags-Leben. Dazu gesellen sich historische Fotos und Bilder aus der nicht immer „guten alten Zeit“.

    Offizielle Herausgeberin ist die Gemeinde, vertreten durch Bürgermeisterin Bettina Bärmann. Damit ist die rechtlich einwandfreie Aufbewahrung aller Zeitzeugenberichte im Gemeindearchiv möglich. Besonderer Dank ging an Johannes Rieger, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Schweinfurt, die die Druckkosten von 1500 Euro übernommen hat. Der Erlös des Buchs kommt vor allem der Seniorenarbeit zu Gute: Es gab bereits eine Benefizlesung in der Gemeindebücherei, der renovierten Synagoge. „Erzähl doch mal“ soll auch ein Denkmal für die zahlreichen jüdischen Niederwerrner sein, für das lange gute Verhältnis zwischen jüdischen und nichtjüdischen Nachbarn, aber auch für einzelne Akte der Menschlichkeit, die aus der Zeit des NS-Terrors bezeugt sind.

    Entsprechend hat Bartenstein-Eschner ein Buch an Josef Schuster, Vorsitzenden der Israelitischen Gemeinde Würzburg, geschickt und ihn zum Zeitungsfoto eingeladen. Dem Internisten kam terminlich allerdings seine Wahl zum Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland „dazwischen“. Zuletzt hat mit Ignatz Bubis ein Zentralratsvorsitzender das einstige Distriktrabbinat Niederwerrn besucht: im März 1996.

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