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NIEDERWERRN: Niederwerrn steht kurz vor dem Erwerb des Motor Pools

NIEDERWERRN

Niederwerrn steht kurz vor dem Erwerb des Motor Pools

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    „Friedliche Weihnachten sind keine Selbstverständlichkeit“: Diese Botschaft hatte Bürgermeisterin Bettina Bärmann, neben kleinen Geschenken, für den Gemeinderat, angesichts eines nun zu Ende gehenden Jahres voller Terror und Gewalt.

    Auch in Niederwerrn wurden 2016 keine Schwerter zu Pflugscharen. Zumindest ist die Gemeinde aber mit der Konversion ein gutes Stück vorangekommen. Vor allem beim Motor Pool, dem ehemaligen Fuhrpark-Gelände der US-Army nördlich der B303, der vorzeitig erworben werden soll: „Jetzt sind wir auf der Zielgeraden.“

    Die bislang nichtöffentliche Planung war mit enormem Aufwand verbunden. „Selbst das Verteidigungsministerium war unser Verhandlungspartner“, sagte Bärmann. Die Gemeinde wird nun das Gelände kaufen, dem Kaufvertrag wurde zugestimmt.

    An sonstigen Themen fehlte es nicht, bei zwölf Ratssitzungen und 187 Tagesordnungspunkten: Beim Thema Hochwasserschutz steht noch die Verkaufsbereitschaft eines Anwohners aus, um eine Flutmulde schaffen zu können.

    Das Projekt Kernwegenetz-Ertüchtigung sei nicht ganz das gewesen, was man sich vorgestellt habe, so Bärmann. Die Bücherei wurde saniert, die Rathaus-EDV erweitert, bei den Conn Barracks musste man leichte Zuschuss-Verluste durch den nötigen Wechsel des Förderprogramms hinnehmen. Im Juni gab es ein interkulturelles Fest der Nationen. Eine Fortsetzung wird es erst 2018 geben, wegen der anstehenden Jubiläumsfeiern „25 Jahre Partnerschaft mit Ifs“

    Oberwerrn erhielt ein neues Feuerwehrauto, der alte Teil der Schule soll abgerissen und Richtung Parkplatz neu gebaut werden. Ein Extradank galt dem besonderen Einsatz der Mitarbeiter, vorneweg Andrea Steinlein als Chefin der Hauptverwaltung sowie Kämmerer Dominik Lavinger.

    Bei der Umgestaltung im Bereich Kirche/Schäfergasse Oberwerrn, wo unter anderem ein barrierefreier Zugang zum Friedhof geschaffen werden soll, wurde der Auftrag für Grundlagenermittlung und Vorplanung vergeben. Mit Zuschüssen aus der Dorferneuerung kann Oberwerrn dabei nicht mehr rechnen. Nun hofft man auf ELER-Mittel, mit denen die EU den ländlichen Raum fördert. Eine erste Schätzung geht von etwa 320 000 Euro Kosten aus.

    Um Zugriff auf Fördermittel und Informationsaustausch, aber auch eine gemeinsame Stimme geht es bei der „Interkommunalen Allianz Oberes Werntal“. Regionalmanagerin Eva Braksiek gab einen Jahresbericht. über breitgefächerte Handlungsfelder. Diese umfassen fast sämtliche Lebensbereiche, vom Wander- und Rad-Tourismus bis hin zur Kunst oder der Schaffung von Synergieeffekten in den Rathäusern. Bettina Bärmann selbst ist Allianz-Beauftragte für den „familienfreundlichen Wohnort“.

    Beim Energiekonzept sollen neuartige Folien-Generatoren im Bach an der Storchenmühle getestet werden. Beim „Tag des offenen Ateliers“ wird am 10. und 11. Juni Oberwerrn zentrales Künstlerdorf sein. Es soll eine interkommunale Zusammenarbeit bei der Anlagenbuchführung ebenso geben wie beim Datenschutz oder der Bereitstellung von Kindergartenplätzen, eine Befragung zum Haus- und Fachärzteangebot sowie ein Kernwegenetz-Konzept: „Die Entwicklungen und Veränderungen, die auf uns zukommen, sind rasant“, fasste Braksiek zusammen.

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