(bp) In diesem Jahr wird in der Grund- und Hauptschule kein Büchergeld mehr eingezogen, beschossen die Gemeinderäte in der Gemeinderatssitzung. Dies geschieht allerdings unter der Voraussetzung, dass das Gesetz, nach dem das Büchergeld ab dem nächsten Schuljahr abgeschafft wird, auch so verabschiedet wird, betonte Bürgermeister Horst Herbert.
8000 Euro wurden pro Jahr von den Eltern als Büchergeld bezahlt, berichteten das Gemeindeoberhaupt und Kämmerer Gerhard Karbacher. Dieses Geld wurde nicht gebunkert, sondern zweckgemäß je zur Hälfte für die Grund- und Hauptschule eingesetzt, wie der Kämmerer anhand einer Liste zeigte.
Bei einer Bürgermeister-Dienstbesprechung habe Landrat Harald Leitherer auf Einzelheiten hinsichtlich der blauen Papiertonne hingewiesen, berichtete Bürgermeister Horst Herbert. Danach wird die Tonne bis Ende des Jahres in allen Gemeinden verteilt. Wer keine Tonne möchte, kann sie zurückgeben, da die Abnahme keine Pflicht sei.
Die Papiercontainer in den Orten werden zum Großteil entfernt. Nur noch ein Papiercontainer soll in jeder Gemeinde bestehen bleiben. Bündelsammlungen durch Vereine sollen weiterhin möglich sein und auch unterstützt werden. Die Betreiberfirma der blauen Tonne zahlt an den Landkreis einen Geldbetrag. Dies bedeutet für die Bürger wiederum, dass die Müllgebühren sinken. Eigentlich habe er dafür plädiert, dass alle Container entfernt werden, da er Bedenken habe dass der bestehende überquillt, so Bürgermeister Herbert. Trotzdem hoffe er, dass die Container-Standorte insgesamt sauberer werden. Glas- und Metallcontainer bleiben erhalten, betonte das Gemeindeoberhaupt. Die blaue Tonne wird am selben Tag wie die gelbe Tonne geleert, erfuhren die Gemeinderäte weiter. In der folgenden Diskussion zeigten sich die Räte optimistisch, dass es die Bündelsammlungen weiterhin geben wird. Kartonagen könne man leicht in der Tonne entsorgen. Ein Standort für den verbleibenden Container in der Gemeinde steht noch nicht fest.
In neu gebauten Wegen in Unterspiesheim wurde Bauschutt abgelagert, berichtete ein Gemeinderat aus diesem Ortsteil und schlug vor, bekannt zu geben, dass dies nicht erlaubt sei. Hier müssten Strafen verhängt werden, meinte zweiter Bürgermeister Rudolf Bender. Nur über den Geldbeutel könne man solche Dinge regeln.
Auf zu viel Taubenkot in der Bäckergasse in Kolitzheim, die auch Zugang zum Kindergarten ist, wies ein örtlicher Gemeinderat hin. Die Gasse sei durch Taubenkot total verunreinigt. Die Tauben auf den anliegenden Häusern würden in jedem Jahr mehr. Eine Lösung konnte auf die Schnelle nicht gefunden werden.
Warum es wie in der Vergangenheit beim Martinsumzug keinen Zuschuss mehr für die Kinder gebe, wollte ein Stammheimer Rat wissen. Dies hänge mit dem neuen Kindergartengesetz zusammen, sagte Kämmerer Gerhard Karbacher hierzu. Die Kosten würden ansonsten den Elternbeitrag belasten.