Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten
Stadt Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten

SCHWEINFURT: OB: Kultur muss allen zugänglich sein

SCHWEINFURT

OB: Kultur muss allen zugänglich sein

    • |
    • |
    Schweinfurts Oberbürgermeister Stefan Remelé.
    Schweinfurts Oberbürgermeister Stefan Remelé. Foto: Roland Pleier

    Das Rathaus hat auf die kritischen Äußerungen der Schweinfurter Kulturtafel mit einer Pressemitteilung reagiert, in der Oberbürgermeister Sebastian Remelé auf diese Feststellung wert legt: „Kultur muss allen Mitbürgern zugänglich sein. Das ist mir als Kulturreferent besonders wichtig.“

    Die Gründerin und Vorsitzende Birgit Lommatzsch hatte anlässlich des zweiten Geburtstages der Kulturtafel ihr Bedauern darüber ausgedrückt, dass die Stadt im Gegensatz zum Landkreis einen Zuschussantrag von 900 Euro abgelehnt hat. Der Landkreis überwies 500 Euro, für die Stadt sagte Remelé in einem Schreiben „aus grundsätzlichen Erwägungen“ Nein (wir berichteten).

    In ihrer Stellungnahme erklärt nun die Stadt, dass sie „schon seit Jahren bewusst auch sozial schwächeren Bürgern den Zugang zu ihren hochkarätigen kulturellen Einrichtungen ermöglicht“. Um der „möglichen Fehleinschätzung“ entgegenzuwirken, die Stadt biete Menschen mit schmalem Einkommen keine Erleichterungen zur Teilnahme am kulturellen Leben, listet das Rathaus das „umfassende Angebot“ auf.

    Hingewiesen wird auf die Ermäßigungen für Sozialausweisinhaber, Rentner, Schwerbeschädigte, Kinder, Studenten und Familien in den städtischen Museen und Galerien sowie dem Museum Georg Schäfer (MGS). Zusätzlich gebe es regelmäßig Zeiten mit freiem und ermäßigtem Eintritt für alle Besucher. Als Beispiele werden der erste Donnerstag eines Monats in der Kunsthalle oder der erste Dienstag im MGS genannt.

    Die Volkshochschule biete Einzelveranstaltungen/Kurse, die ohne Eintritt/Gebühren besucht werden könnten. Ermäßigungen von bis zu 50 Prozent seien vielfach möglich, nachzulesen in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen.

    Ausführlich schildert die Stadt die Angebote der Stadtbücherei, die mit ihren fünf Euro pro Jahr lediglich einen symbolischen Nutzungspreis verlangt. „In vielen vergleichbaren Städten ist diese Serviceleistung erheblich teurer“, heißt es. Kostenfrei seien die Nutzungen für bis Zwölfjährige, das Lesen in den Zweigstellen oder die Zeitungs- und Zeitschriftenlektüre. Hingewiesen wird noch auf die Ermäßigungen für Kinder und Studenten zu Veranstaltungen, kostengünstige Internetnutzung und die Bücherspenden für die Schweinfurter Tafel.

    Für die Nutzung der Bestände des Stadtarchivs zahle man weder Eintritt noch Jahresgebühr. Eintritt bei Konzerten der Musikschule sei grundsätzlich frei. Kinder von Arbeitslosengeld II-Empfängern erhielten dort 100, von Wohngeldempfängern 50 Prozent Ermäßigung auf Musikunterricht.

    Schließlich das Theater: Besitzer der Sozialkarte zahlten ermäßigten Eintritt (zehn Euro). In drei Senioren-Abonnements pro Saison kosten die Karten „im Abo“ wie im freien Verkauf zwölf Euro. Erwähnt werden noch Ermäßigungen für Schwerbeschädigte, Kinder und Jugendliche. Sollten Abonnenten eine Vorstellung nicht besuchen können, „ist eine Weitergabe an die Kulturtafel möglich“.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden