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SCHWEINFURT: Oberster Fluglotse verabschiedet

SCHWEINFURT

Oberster Fluglotse verabschiedet

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    Oberst Charles-René Dvorak.
    Oberst Charles-René Dvorak. Foto: FOTO Bundeswehr

    (hh) Generalmajor Winfried Gräber, Amtschef des Luftwaffenamtes, hat das Kommando über das Amt für Flugsicherung der Bundeswehr von Oberst Charles-René Dvorak an Oberst Werner Itzelberger übergeben. Der aus Schweinfurt stammende und wieder in der Stadt lebende Dvorak geht 60-jährig in den Ruhestand. Er hatte das Amt des obersten militärischen Fluglotsen der Bundesrepublik 2004 übernommen.

    Dvorak besuchte die Goethe-Grundschule, Auen-Hauptschule und schließlich die Wirtschaftsschule Müller mit Abschluss Mittlere Reife. Beim Schweinfurter Aeroclub interessierte den jungen Schweinfurter der Modellbau, so landete er „bei der Fliegerei“.

    1975 begann er seine dreijährige Ausbildung zum Flugsicherungsoffizier. Danach ging es steil bergauf. Nach verschiedenen Stationen – unter anderem beim Deutschen Luftwaffenausbildungskommando Decimomanu auf Sardinien – widmet er sich der Ausbildung von Offizieren. 2000 wurde der Oberst Sonderbeauftragter des Luftwaffenamtes für die Neukonzipierung der Flugsicherungsausbildung, dann Abteilungsleiter bei der Militärischen Flugsicherung.

    Bevor eine Militär-Maschine überhaupt losrollt, hat der militärische Fluglotse ein wichtiges Wort mitzureden. Die Flugsicherung sorgt für das Einfädeln der Maschine im Anflug, wählt den richtigen Startzeitpunkt aus und bringt den Flieger auf Höhe und Kurs.

    Sein Amt nahm in Pilotfunktion für alle Streitkräfte sämtliche Angelegenheiten auf dem Gebiet der militärischen Flugsicherung wahr und vertrat die militärischen Interessen in Sachen Luftraumnutzung. Auf Dvoraks Kommando hörten rund 650 Offiziere, Soldaten und zivile Mitarbeiter. Weitere 1700 Soldaten der militärischen Flugsicherung in Deutschland sind dem Träger der höchsten Auszeichnung der Bundeswehr, dem Ehrenkreuz in Gold, fachlich zugeordnet.

    Dreizehnmal war der ranghohe Offizier in seiner Karriere schon umgezogen. Weil ihm und seiner Frau Doris, auch sie eine Schweinfurterin, das reichte, sind sie vor Jahren an die Wurzeln zurückgekehrt.

    „An so verantwortlicher und exponierter Stelle darf nur stehen, wer sich für den Dienstposten qualifiziert und bewiesen hat, dass er souverän in der Verwendung steht“, sagte General Gräber bei der Laudatio für Dvorak, der nach 41 Dienstjahren die Bundeswehr verließ. Zu dem Übergabeappell waren viele hochrangige Vertreter aus Politik und Wirtschaft sowie der Bundeswehr in die Kaserne Frankfurt/Hausen gekommen.

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